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1. Globuslehre, Allgemeine Erdkunde, Länderkunde der außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere (mit Ausschluß des Atlantischen Ozeans) - S. 152

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 152 — zugehörige Festlandsgebiet, die Guineainseln San Thums und Principe. 5. Spanien macht Anspruch auf einen Küstenstreifen nördlich von der Gabun-Bai. Außerdem gehören zu Spanien die Inseln Fernando Po und Ann ob am im Guineabusen. 6. An der Ostküste zieht ungefähr vom Äquator (Dschuba- Mündung) nach Norden die italienische Interessensphäre dessomal- Landes. Schon an der Küste des Roten Meeres liegt das unter italienischem Einfluß stehende Erythräa. Tatsächlicher Besitz der Jtalienier ist Massaua und Assab mit der dazwischen liegenden Küste und dem Hinterland. 7. Die Staaten des Sudan im Westen unterstehen dem Ein- flusse der Franzosen, Engländer und Deutschen. Die wichtigste Handelsstadt am Niger ist Timbuktu (= Bauchhöhle, Vertiefung in den Sanddünen), Ausgang des Handels nach Marokko und Ghadames. Kano ist die wichtigste Neger- und Industriestadt, Sokoto die heilige Stadt der Fulde. Ostlich vom Tsadsee die Reiche Bagirmi mit Massen ja und Wadai mit Abeschr; beide Orte werden als Karawanenstationen genannt. 8. In der Neger-Republik Liberia, etwa doppelt so groß wie Schlesien, an der Pfeffer- und Zahnküste mit der Hauptstadt Mon- rovia, wird Kaffee, die Ölpalme und Indigo gebaut. 9. Das Königreich Abessinien, 508 000 qkm und 4,5 Mill. Einw., erzeugt alle tropischen und subtropischen Kulturgewächse' in seinen oberen Regionen die nordeuropäischen Getreide- und Futter- greiser; auch sein Herden- und Mineralreichtum ist groß; doch ist der Außenhandel bei der Schwierigkeit des Verkehrs noch sehr gering. Der Verkehr mit Europa vollzieht sich über Massaua, das in den Händen der Italiener ist. Die jetzige Residenz des Negus (Königs) ist Addis Abeba o an der südwestlichen Grenze von Schoa. Die ehemalige Hauptstadt ist Gondar und besteht ans einer christlichen und einer mohammedanischen Stadthälfte. 10. Der Kongo-Staat, etwa 2,2 Mill. qkm und 14 Mill. Ein- wohner, dessen Begründer und Herrscher Leopold Ii., König der Belgier, ist, umfaßt den größten Teil des Kongogebietes, reicht aber nur mit einem schmalen Zipsel ans Meer. Der größte Teil ist noch eine von Europäern nicht betretene Urwald- und Savannenwildnis; daher sind die Hauptausfuhrartikel Elfenbein, Kautschuk, Palmkerne und Palmöl, daneben auch Kaffee. Leopoldville am Stanley- Pool ist der Hauptsitz der Kaffeekultur. Regierungssitz und Haupt- Hafen ist Borna, dessen Vorhafen an der Kongomündung Banana. Am oberen Kongo liegt Niangwe, der Hauptort des arabischen Handels (Elfenbein, Sklaven); er wird vom unteren Kongo mit Vermeidung des Kongobogens und der Stanley-Fälle durch den
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