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1. Globuslehre, Allgemeine Erdkunde, Länderkunde der außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere (mit Ausschluß des Atlantischen Ozeans) - S. 156

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 15g — eine feindliche Natur, sondern auch mit den Bewohnern nin seine Existenz kämpfen muß, geschieht durch das Kamel, das Schiff der Wüste, wie es der Araber nennt, von dem er zwei Varietäten unter- scheidet: das Reitkamel, das imstande ist, mehrere Tage ohne Unter- brechung den Reiter zu tragen und 7—8 Tage nacheinander täglich 80—90 km zurückzulegen, und das Lastkamel, welchem bis 500 kg aufgebürdet werden (Chayanne, Die Sahara, S. 34 ff.). Die wichtigste Straße war früher die von Tripolis über Mursuk nach der Oase Kauar und von da nach Kuka sowie die über Ghadames, Ghat, Tintellust nach Kano und Sokoto. Neuerdings bewegt sich der Haupthandel von Wadai durch die Libysche Wüste nach Kufra und von da über Audschila nach Bengasi. In der westlichen Sahara zieht eine Karawanenstraße von Timbuktu nach Tasilet in Südmarokko und von da nach den Häfen des Atlantischen Ozeans und des Mittelländischen Meeres. Das Niltal. Zeichne den Lauf des Nils und beachte: Austritt aus dem Viktoriasee bis Chartum = Chartum bis Kairo; Viktoriasee bis Sobat Mündung — von hier bis Chartnm; von Chartum bis Wadi Haifa — von hier bis Kairo! Welches sind die beiden Hauptmündungen des Nils? Wie steht der Nil mit dem Sues-Kanal in Verbindung? Trage die Hauptorte am Nil in die Zeichnung ein! Im Osten hat der Nil die Wüstentafel von Chartum an durch- sägt (libysche und arabische Wüstenplatte), ist aber, je nachdem die Höhenzüge von Westen oder Osten gegen deu Fluß vordringen, zum Äusbiegeu veranlaßt worden (Bajudasteppe, Nubische Wüste), daher die L-förmige Krümmung seines Laufes. Die sein Bett durchsetzenden Schwellen des härteren Urgesteins veranlassen die zahlreichen Strom- schnellen und Katarakte von dem ehemaligen Chartum bis Assuan^. Karawanenstraßen schneiden die nur bei Hochwasser zu befahrenden Bogen des Nils ab. Nur ein Nebenfluß geht dem Nil auf dieser Strecke zu und zwar am östlichsten Punkte seines großen Bogens oberhalb Berber, der Atbara, der wie der Blaue Nil seine Quelle in den Hochgebirgen Abessiniens hat und mit ihm der Schöpser Ägyptens ist- denn das von Assnan bis Kairo immer breiter werdende Niltal (bei Kairo 28 km), einst ein dem Noten Meere paralleler Meerbusen, ist durch die Schlammabsätze dieser beiden Flüsse ans- gesüllt worden. Bei Kairo beginnt das Delta (halb so groß wie die Provinz Schlesien), das noch immer weiter wächst. Der Nil mündet in zwei Hauptarmen; neben diesen bestehen noch eine Anzahl anderer Arme, die jedoch in Strandseen sich ergießen. Diese sind durch Nehruugeu, die der Strömung des Nils und einer vom Atlantischen Ozean herkommenden Strömung im Mittelmeer ihre Entstehung verdanken, von dem Meere getrennt und ziehen sich längs der Küste hin. Wie der Nil der Schöpfer des Landes ist, * Holzels Bild: Die Nilkatarakte.
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