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1. Globuslehre, Allgemeine Erdkunde, Länderkunde der außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere (mit Ausschluß des Atlantischen Ozeans) - S. 180

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 180 — Palmen, baumartige Farne, mächtige Bambusse, riesenhafte Feigen- und Gummibäume und zahllose Schlingpflanzen birgt, bis zu etwa 1000 m empor und erreicht mit dieser Höhe die subtropische Region, in welcher Bodenbau getrieben wird und die Engländer ihre Ge- sundheitsstationen angelegt haben. „Die landschaftlich schönste dieser Bergstationen ist das ans dem annektierten Teile von Sikkim ge- legene Dardschilling" mit dem Blick aus den Kantschindschinga\ Weiter hinauf entfaltet sich das Waldgebiet der gemäßigten Region, das an Mannigfaltigkeit und Pracht feinesgleichen sucht. Den grünen Halden aber, die der Schnee- und Eisregion vorgelagert sind, sehlt das anmutige Bild des Sennenlebens unserer Alpen; nur stellen- weise wird Ziegen- und Schafzucht getrieben. Welches ist die Dreiteilung im Berglande der eigentlichen Halbinsel? Welche Flüsse gehen nach Osten, welche nach Westen? Gib die Hauptrichtung ihres Laufes an! Wo liegeu die Mündungen der ostwestlich fließenden? Erkläre nach S. <> und 7 den Gegensatz in den Jahreszeiten der beiden Küsten! Das Tiefland besteht aus einem westlichen, nordsüdlich ge- richteten Teile, dem Jndnstiesland, und einem östlichen, West- östlich geneigten Gebiete, dem des Ganges, das durch das breite Tor von Bengalen mit der großen Niederung des Ganges- und Brahma- putra-Deltas in Verbindung steht. Im Westen sind nur die unmittelbar an den Flüssen ge- legenen Landstrecken dem Pflanzenleben günstig. Der übrige Teil dagegen nimmt durchweg Steppen- und Wüstencharakter an und geht im Osten in die Wüste Tharr über, deren südlicher Sauin durch den Salzsumpf Ran begrenzt wird. Das nördliche Drittel ist wegen seiner höheren Lage und der Nähe des Gebirges kühler und wasserreicher und besonders in Pandschab (Fünfstromland) in hohem Maße kultiviert, ermangelt jedoch der tropischen Erzengnisse Indiens. Die erhöhten Flächen des unteren und mittleren Jndnsgebietes vermögen dem eindringenden Südwest-Monsun seine Feuchtigkeit uicht zu entziehen; dazu kommt, daß die Flüsse senkrecht zur Längs- achse des Gebirges mit reißendem Laufe hervorbrechen und ihr Bett tief in den Boden eingegraben haben. Durch seine Lage, seine Zugänglichkeit durch das Kabultal, seinen vorwiegend vorder- asiatischen Charakter (Dattelpalme, Kamel, Löwe) ist das Indus- gebiet das Übergangsglied von Iran zum tropischen Indien, der Gangesebene. Die Gangesebene begleitet den Südfuß des Himalaya und hat den Vorteil, daß bei ihrer westöstlichen Abdachung die zahlreichen Nebenflüsse des Ganges nicht in kurzem Lause direkt aus den Haupt- fluß zuströmen, sondern erst mehr oder weniger mit ihm parallel lausen. Dadurch ist ein stark ausgebildetes natürliches Wassernetz geschaffen, das im trockeneren Nordwesten durch Bewässerungskanäle * Hölzeis Landschaftsbild! Der Himalaya. Textbeilage von Garbe.
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