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1. Globuslehre, Allgemeine Erdkunde, Länderkunde der außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere (mit Ausschluß des Atlantischen Ozeans) - S. 189

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 189 — und Turan im Norden bis an die Küste des Großen Ozeans mit Einschluß der chinesischen Tiefebene. Dazu gesellt sich das Insel- reich Japan. Die Verknüpfung mit Vorderasien bewirkt der Hindukusch^, an welchen sich im Norden die Pamir anlehnt. Die Pamirs Welches sind die Randgebirge der Pamir? Nach welcher Richtung öffnet sie sich? Welche Form hat sie? Gib die Hanptrichtnng des Ober- laufes des Amu an! Die Pamir ist eine der bedeutendsten Anschwellungen der Erd- oberfläche und hat bei fast quadratischem Umrisse eine Größe wie das Königreich Portugal. Sie ist kein Plateau mit slach gelagerten Schichten wie Arabien, auch sind nicht, wie in Iran, die Hochtäler zwischen den Gebirgsketten durch Schuttmassen ausgefüllt, sondern sie ist ein gefaltetes Land mit so breiten Mulden, daß diese wirk- lichen Hochebenen gleichen (Sievers, Asien). Sie hat eine mittlere Höhe von 4000 m, während die Gipfel 7000 in und mehr erreichen (Tagarma 7800 m); sie liegen des- halb sämtlich über der Baumgrenze, und die Hochtäler sind Hoch- steppen mit vorzüglichen Futterkräutern, im Sommer von heraus- ziehenden nomadischen Kirgisen bewohnt. Bemerkenswert sind die Hochseen, die mit ihrem blauen Wasser und den sie umgürtenden Eisriesen eine besondere Zierde der Pamir ausmachen. Bei der vorwiegenden Neigung nach Westen kann die ganze Pamir bis aus geringe Teile des Ostens als das Quellgebiet des Amu bezeichnet werden. Den Amu aufwärts führte wahrscheinlich über die nörd- lichen Pässe die „Seidenstraße". An die Pamir schließt sich im Osten die mächtige Bergseste von Hochafien an; ein Gebiet, welches vom 75. bis zum 120. Grade ö. v. Gr. und vom 30. bis 50. Breitenkreise reicht, Vordernsien an Größe nahe kommt und durch den Kuen-lnn, „das Rückgrat Asiens", in einen südlichen — Tibet — und einen nördlichen Teil — das Han-Hai geschieden wird. Vergleiche die Größe Hochasiens mit der von Europas Gib die begrenzenden Randgebirge an! Welches sind die Stufen im west- lichen Teile von Süden nach Norden? Zeichne einen Durchschnitt von Hochasien unter dem 90. Längenkreise mit lofacher Überhöhung! Welche Flüsse entspringen auf der südlichen Stufe a. am Nordabhang des Himalaya, b. in Osttibet? Ordne sie nach den Länderräumen, durch welche sie, und nach den Meeren, in welche sie fließen! Der Kuen-lun, Kwen-lun, Küen-lün^, ist das einzige Gebirge Hochasiens, welches seine Richtung nur wenig ändert und von der Pamir bis zum Großen Ozean sich verfolgen läßt. Im Westen bildet er eine gewaltige Mauer, welche die mittlere Kammhöhe des Himalaya noch übertrifft; jedoch steigt die höchste Erhebung nur bis 6800 m empor. Er wird von dem Karakasch und dem Jarkand- 1 ^iehe S. 161. 2 Buckel, auch Dach der Welt genannt. 3 Zwiebelgebirge, von den vielen wuden, meist blauen Zwiebeln jener Gegenden.
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