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1. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 6

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
- 6 — bildet wird. Ein grünes Vorland, das sich in den See erstreckt, trägt die Kirche St. Bartholomäi und ein königliches Jagdschloß mit gastlicher Försterwohnung. Das obere Ende des Sees ist der durch moos- und grasbewachsene Kalkselstrümmer abgetrennte Obersee. Dadurch, baft der Boden von mehr oder weniger tiefen, Wasser- leeren Einsenknngen durchzogen ist, nur hier und da sich Seen finden, die ihre Wasser durch unterirdische Kanäle talabwärts führen, zeigt die Oberfläche den Charakter der Karstform. Ein eigentümliches Bild im Charakter dieser Kalkalpen sind die Kare, in die Felswand wie in eine Nische hineinziehende Einbuchtungen mit ebenem Boden, einem Amphitheater vergleichbar. Ein solches Felsentheater schließt das Wimbachtal an seinem oberen Ende ab; ein anderes Zirkustal ist der Obersee, das durch einen Bergsturz abgedämmte obere Ende des Königssees. Obgleich die Talebenen vorzugsweise Wiesen und Weideland tragen, wird die sogenannte Alpenwirtschaft doch nicht in dem Um- fange wie im Algäu betrieben. Den Hauptreichtum der bayrischen Alpen bildet der Wald. Jagd, Holzarbeit und in den Berchtesgadener Alpen Salzgewinnung sind die wichtigsten Erwerbsquellen der Be- wohner; in der neuesten Zeit tritt die Holzschnitzerei hinzu, die in Schnitz- und Zeichenschulen (Partenkirchen, Berchtesgaden) metho- disch gepflegt wird. Die füddeutfebe fjoebebene und das ftcbtelgebirge. Bestimme die Grenzen der süddeutschen Hochebene! Wie gliedert der Lech, wie die Jller die Hochebene rechts der Donau? Welche Eigentümlichkeit weisen die Richtungen der Flußläuse von Westen nach Osten auf? Bestimme die Laus- richtungen der die Hochebene quer durchsetzenden Flüsse! Wodurch zeichnen sich die Mündungswinkel der Flüsse aus? Nenne a. die größten Riede und Moser, b. die Seen und bestimme ihre Lage! Als der mittlere Abschnitt des nördlichen Alpenvorlandes, welches vom Genfer See bis Wien sich erstreckt, reicht die Hochebene, die rechts der Donau die Schwäbisch^-bayrische^ genannt wird, vom Bodensee bis zum Inn und zur Salzach. Die Schwäbisch-bayrische Hochebene ist durchweg von tertiären und quartären Schichten bedeckt und gehört zu den jüngsten Ge- bilden des deutschen Bodens. Als die Alpen, dieses jüngste unter den zentraleuropäischen Gebirgen, emporstiegen, senkte sich die nördlich vorliegende, dem Jurakalk angehörige Ebene nach dem neuen Gebirge zu, während der Nordrand sich gleichzeitig hob 3. Die stäche, mulden- förmige Einfenkuug zwischen Jura und Alpen war ansangs von dem Tertiärmeere bedeckt. Später schaffte sich das Meer in der Donau- 1 Schwaben, zunächst ein Volksname, von den germanischen Sueven, Sueben — die Freien. Von dem Volke ging der Name auf das Land über. 2 Bayern, entstanden aus Bojavarier, sind die Bewohner des Bojerlandes; beute gebraucht als Volks- und Landesname. Latinisiert kantet der Name Bavaria. 3 Delitzsch, Deutschlands Oberflächenform.
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