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1. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 18

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 18 — grünen, Obsthaine bte Ortschaften nmschatten, Laubwaldungen die höheren Abhänge bekleiden und Kirchen, Kapellen oder Villen die Bergvorsprünge zieren. (Vgl. Uhlands Gedicht: Die Kapelle.» Nachdem der Neckar Heilbronn erreicht hat, bis wohin für wenig tief gehende Dampfer die Schiffahrt ermöglicht ist, und ihm seine beiden größten Nebenflüsse, Kocher und Jagst, deren Namen den hastigen Lauf bei ansehnlichem Gefälle bezeichnen, zugeflossen sind, sucht er weiter nördlich durch eine Schlucht des Odenwaldes zwischen Granitfelsen hindurch seinen Weg und tritt bei Heidel- berg, der „feinen", ins Tiefland des Rheines ein. Die Lage des Neckarlandes zwischen Schwarzwald und Jura machte es von je zum Durchgangsland zwischen der oberen Donau und dem mittleren Rheine. Als solches wurde es schon von den Römern, als sie festen Fuß au der Donau und dem Rheine gefaßt hatten, hineingezogen in das Gebiet, welches als Zehntland eine Art Militärgrenze gegen die freien deutschen Völker des Ostens bilden sollte und von dem berühmten Grenzwalle abgeschlossen war, der von dem Donauknie bei Regensburg bis zur Rheinbiegung bei Mainz reichte. In der Mitte dieses Gebietes, wo ehemals die römischen Heerstraßen sich kreuzten und heute die Verkehrsstraßen zwischen dem Rhein-, Main- und Donaugebiet sich vereinigen, lag das altrömische (Sana1, das in (Cannstatt fortbesteht. Unweit davon erhob sich auf dem Rotenberge, dem „Wirtinisberge" oder dem „Wirtelsberge", die Stammburg der Herren von Württem- der^, welche von hier aus ihre Herrschaft durch „Energie, Klugheit und Sparsamkeit" ausbreiteten. Graf Eberhard I. verlegte 1320 seinen Sil) von der Stammburg nach Stuttgart (= Gestütsgarten, Fohlenhof> und erhob den damals schon befestigten Ort zur Haupt- stadt des Landes. Durch Natur und Kunst ist Stuttgart heute eine der schönsten deutschen Städte, und es nimmt nicht nur eine hervor- ragende Stellung als Industriestadt ein «Fabrikation von Musik- instrumeuten, Möbeln, Maschinen u. a. m.), sondern ist auch der erste Platz des süddeutschen Buchhandels. l>ie Oberrheinische Ciefebene utid die sie einschließenden Gebirgslandschaften* Beschreibe den Rheinlauf bis zum Bodeusee! Miß die Länge, die Breite des Bodensees! Wie gliedert er sich au seinen: Westende! Welche Staaten teilen sich in seine Ufer! Welcher Staat greift auf das jenseitige Ufer hinüber? Nachdem der Rhein- in den Bodensee eingetreten ist, bespült er deutsches Reichsgebiet. Unterhalb Rheineck treten seine kalkig grauen Wasser in das 539 qkm große Becken ein und klären sich, 1 Guthe-Wagner, It, S. 566. 2 Strom; Int. Rhenus.
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