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1. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 146

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 146 — (0,03 %), Hessen-Nassau 3 (0,03 %), Rheinland 5 (0,02 °/0). In Bayern waren 3 (0,01 %), in Sachsen —, Württemberg 1(0,01 ()/0), Baden 3 (0,03 °/0), Hessen 1 (0,02 °/0), Elsaß-Lothringen 5 (0,06 ®/0) ohne Schulbildung. Welchen Fortschritt auch in den östlichen Provinzen die allgemeine Schulbildung gemacht hat, mag daraus hervorgehen, daß 1880/81 aus Ostpreußen noch 7,05 °/0r Westpreußen 8,79 °/o, Posen 9,97 % der Rekruten nicht schreiben und lesen konnten. Volksschulen gibt es mehr als 58 000 mit fast 9 Mill. Schülern; für die Ausbildung der Lehrer und Lehrerinnen sorgen gegen 300 Seminare. Für eine höhere Schulbildung sorgen höhere Bürgerschulen, Real- schalen, Oberrealschulen, Realprogymnasien, Realgymnasien, Pro- gymnasien und Gymnasien. Von den 21 Universitäten: Berlin, Leipzig, München, Halle, Würzburg, Bonn, Breslau, Tübingen, Erlangen, Freiburg i. Br., Straßburg, Heidelberg, Marburg, Greifs- wald, Göttingen, Jena, Königsberg, Gießen, Kiel, Rostock und Münster haben 3 (Breslau, Bonn, Tübingen) theologische Fakultäten beider Konfessionen. Münster fehlt nur die medizinische Fakultät. Technische Hochschulen gibt es 10: Aachen, Berlin, Braunschweig, Danzig, Darmstadt, Dresden, Hannover, Karlsruhe, München, Stuttgart. Außerdem gibt es noch landwirtschaftliche, Forst-, Berg-, Kriegs-, Kunst- und Musik-Akademien und eine große Zahl technischer Schulen aller Art, Gewerbeschulen, Bergbauschulen, Handelsschulen usw. Die Molmplät-e. Die Wohnplätze teilt man gewöhnlich ein in Städte und Orte des platten Landes. Die letzteren sind wieder teils Einzel-, teils wie die Städte Grnppensiedelnngen. Das Wohnen in Einzel- Höfen und in kleinen Weilern, die den Übergang zu den Dörfern bilden, finden wir im höheren Gebirge, wo Steinhalden und große Waldslächeu eine andere Art der Besiedelnng unmöglich machen, in der Alpen- und Voralpenlandschaft, aber auch in den Vogesen und im Schwarzwald, wo Alemannen und Schwaben vorwiegen; ferner im nordwestlichen Deutschland, besonders in Westfalen, sowie im Osten Deutschlands, wo „der Landadel die großen geschlossenen Güter außerhalb der Dorffluren" gründete. Die Weiler umfassen mehrere Höfe. Das Dorf unterscheidet sich vom Weiler zumeist durch die Gruppierung seiner Höfe um einen Platz oder längs einer Straße. Die den Kirchplatz umschließenden ehemals slavischen Niederlassungen sind Runddörfer, die noch heute auf dem rechten Ufer der Saale und Elbe und auch aus dem linken Ufer der unteren Elbe (im Wendland) zu finden sind. Den im ganzen Osten des Tieflandes 1 Wagner, Lehrbuch der Geographie ©. 752 ff.
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