Anfrage in Hauptansicht öffnen
1. Lesebuch der Erdkunde
1884 -
Calw [u. a.]
: Verl. der Vereinsbuchh.
Dokumente für Auswahl
Auswahl zurücksetzen
Aktuelle Auswahl:
id : 2574_00000078Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage
1
Seiten
1. Lesebuch der Erdkunde 
- S. 70
1884 -
Calw [u. a.]
: Verl. der Vereinsbuchh.
70 Einleitung. B. Die hauptsächlichsten Bodengestalten der Erdoberfläche.
gebiete, verbunden mit einem mäßigen Klima, mannigfaltige Lebensweise gestatten
und herbeiführen, durch urbaren Boden den Ackerbau begünstigen, die Verbindungen
der Bewohner und ihrer Wohnörter hervorrufen und erleichtern, und so den Menschen
in steter körperlicher und geistiger Thätigkeit erhalten und seine Gesittung befördern.
Wir werden so je mehr und mehr verstehen, wie einmal jedes Erdgebiet auf
die Volksstämme wirkt, die es bewohnen, während andererseits auch der vielgestaltete
Menschengeist das Land seiner Heimat zu dem machte, was es geworden ist, und
eine alles ordnende Hand darüber gewaltet hat, daß jedes Volk in seine rechte
Heimat komme, wo es in seiner Thätigkeit den Herrn suche, ob es ihn fühlen und
finden möchte (Apg. 17, 26 f.).
Deshalb ist es eine Hauptaufgabe des geographischen Lernens, die
Heimat zu v e r st e h e u, das Vaterland, das teure, kennen und schätzen zu
lernen, um ihm treu zu werden. Wir werden nur dann glückliche Menschen werden,
wenn unsere Entfaltung auf der Grundlage ruht, die uns die Natur angewiesen hat
oder wenn sie naturwüchsig ist. Daher ist im folgenden versucht worden, die
Länder so zu beschreiben, daß überall die natürlichen Verhältnisse in den Vordergrund
treten, damit jeder die eigene Heimat vollkommen kennen lerne.