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1. Kleine braunschweigische Landeskunde - S. 47

1899 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
— 47 — weit davon am it. Fuße des Osterberges stiftete Herzog Ludolf von Sachsen 852 das Kloster Brunshausen, das älteste Nonnenkloster unseres Landes. Da aber in jener Zeit viele Frauen und Mädchen Nonnen werden wollten^ so war Brunshausen bald zu klein. Herzog Lndols gründete deshalb 856 noch ein zweites Kloster am Südfuße des Osterberges, da wo seine Hirten beim Weiden des Viehes Lichter hatten aus dem Boden aufsteigen sehen. Dieses neue Kloster Gandersheim wurde erst uach Ludolfs Tode unter seinem Sohne Otto dem Erlauchten 881 vollendet. Die ersten Äbtissinnen desselben waren nacheinander Ludolfs Töchter Hathnmod, Gerberg und Christine. Später wurde das Kloster ein reichsunmittelbares Stift, in welches nur adelige Nonnen. Stiftskirche zu Gandersheim. aufgenommen wurden und dessen Äbtissin eine Reichsfürstin war. Die berühmteste Gandersheimer Nonne ist Roswitha (um 950), die erste deutsche Dichterin, ^ie besang in lateinischer Sprache die Gründimg Gandersheims, sowie die ^haten des Kaisers Otto l. und dichtete außerdem sechs Schauspiele. Die romanische Stiftskirche ist dreischisfig und hat zwei mit Beiplatten gedeckte Türme «die Gandersheimer Zuckerhüte). Auf dem hohen Chore steht ein fünf- armiger Leuchter, und in einem Seitenschisfe liegt in einem offenen Sarge das hölzerne Bild des Herzogs Ludolf. 1803 wurde das Stift Gandersheim ebenfo wie das Ludgerikloster iu Helmstedt durch Beschluß des Reichstages
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