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1. Friedr. Bosses kleine braunschweigische Landeskunde für Schule und Haus - S. 24

1914 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
24 Wolfenbüttel und seine Umgebung. lichen Partei über. Dafür wurde die Burg 1193 von des Löwen Sohne Heinrich dem Schlanken zerstört. Im 13. Jahrhundert von neuem aufgebaut, hatte sie nochmals dasselbe Schicksal; aber wiederum erstand sie aus der Asche und diente, nachdem der Übergang der alten Heerstraße Leipzig—halberstadt— Minden—köln von Ohrum nach hier verlegt worden war, von 1308 — 1754 den welfischen Herzögeit als Residenz. Im Schmalkaldischen Kriege (1546) wurde die Burg nochmals zerstört; nach ihrer Erneuerung hatte sie im 30jährigen Kriege unter einer langen Besetzung durch Dänen und Kaiserliche zu leiden. Das gänzlich vernachlässigte Gebäude Ivnrde im Anfang des 18. Jahrhunderts durch den berühmten Baumeister Korb zu dem noch heute vorhandenen Schloßgebände nmgeschaffen. Bon 1770—77 hat Lessing darin gewohnt; während der französischen Revolution fanden Flüchtlinge daselbst Aufnahme. Seit 1866 enthält es die Unterrichts- und Erziehungs- anstalten der Anna-Borwerk-Stistung (Lehrerinnenseminar, Höhere Mädchen- schule, Kindergarten, Gewerbeschule); auch die Sammlung der Ortsaltertümer ist dort nntergebracht. (Abb. 11.) Die Stadt Wolfenbüttel entstand vermutlich dadurch, daß sich die Dienstlente der Herzöge sowie Kauflente und Handwerker nahe der Burg ansiedelten. Heinrich der Altere umgab um 1500 die Ansiedelung mit Mauer und Graben. (Dammfestung.) Im Schmalkaldischen Kriege wurde Wolfenbiittel von den Häuptern des Schmalkaldischen Bundes, Johann Friedrich von Sachsen und Philipp von Hessen, erobert und der Herzog Heinrich d. I. als Haupt des katholischen Gegenbnndes gefangen genommen. Erst nach
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