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1914 -
Braunschweig [u.a.]
: Wollermann
- Autor: Hecke, Gustav, Bosse, Friedrich
- Auflagennummer (WdK): 7
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Schülerbuch
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Regionen (OPAC): Braunschweig
- Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde, Braunschweig
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): offen für alle
Die Stadt Braunschweig.
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genannte Dorfansiedelung war weiterhin das Weichbild*) „Alte Wiek", die
zweite, mehr marktartige Gründung die „Altstadt". Aber auch das dritte
spätere Weichbild, die „Neustadt", ivar schon in den Anfängen vorhanden:
um den Stapelplatz am Ostende der jetzigen Kaiserstraße (im N. der jetzigen
Innenstadt) befand sich wahrscheinlich eine Ansiedelung von Schiffern, Fischern
und Kauflenten, ein mehr als bloß dorfartiges Gemeinwesen mit der Andreas-
kirche in ihrer ältesten
Form. Im 12. Jahr-
hundert wurden nun
viele Landbewohner
durch die Vorteile,
die ihnen geistliche
oder weltliche Herren
versprachen, veran-
laßt, sich in städtischen
Gemeinwesen nieder-
zulassen. Eine ganz
erhebliche Bautätigkeit
in „Brunswick" —
so hießen die ge-
nannten Ortschaften
bereits gemeinsam —
veranlasse der schas-
fensfreudige Welfen-
fürst Heinrich der Löwe
(1139—95); er ist
daher als der eigent-
liche Gründer der
Stadt Braunschweig
anzusehen. Die bis-
herige Altstadt wurde
von ihm erweitert und
mit neuen Kirchen
versehen (Michaelis-,
Petri- und Martini-
kirche"', und ebenso wurde damals, um dem gesteigerten Verkehr zu genügen, nahe
demkohlmarkt der Altstadtmarkt abgesteckt; weiter entstanden die (nun vergrößerte)
Neustadt mit der Andreaskirche und das ganz neue Weichbild „Hagen"
mit der Kathariueukirche. Die Erweiterung geschah dadurch, daß sich außer
Kaufleuten Gewerbtätige (Tuchweber, Leineweber, Beckentverker d. h. Kupfer-
schmiede u. a.) ansiedelteu. Der rührige Fürst ließ das gesamte Stadt-
*) Weichbild ist wohl am besten als „Stadtrecht", Stadtbezirk zu erklären.