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1. Friedr. Bosses kleine braunschweigische Landeskunde für Schule und Haus - S. 31

1914 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
Die Stadt Braunschweig. 31 genannte Dorfansiedelung war weiterhin das Weichbild*) „Alte Wiek", die zweite, mehr marktartige Gründung die „Altstadt". Aber auch das dritte spätere Weichbild, die „Neustadt", ivar schon in den Anfängen vorhanden: um den Stapelplatz am Ostende der jetzigen Kaiserstraße (im N. der jetzigen Innenstadt) befand sich wahrscheinlich eine Ansiedelung von Schiffern, Fischern und Kauflenten, ein mehr als bloß dorfartiges Gemeinwesen mit der Andreas- kirche in ihrer ältesten Form. Im 12. Jahr- hundert wurden nun viele Landbewohner durch die Vorteile, die ihnen geistliche oder weltliche Herren versprachen, veran- laßt, sich in städtischen Gemeinwesen nieder- zulassen. Eine ganz erhebliche Bautätigkeit in „Brunswick" — so hießen die ge- nannten Ortschaften bereits gemeinsam — veranlasse der schas- fensfreudige Welfen- fürst Heinrich der Löwe (1139—95); er ist daher als der eigent- liche Gründer der Stadt Braunschweig anzusehen. Die bis- herige Altstadt wurde von ihm erweitert und mit neuen Kirchen versehen (Michaelis-, Petri- und Martini- kirche"', und ebenso wurde damals, um dem gesteigerten Verkehr zu genügen, nahe demkohlmarkt der Altstadtmarkt abgesteckt; weiter entstanden die (nun vergrößerte) Neustadt mit der Andreaskirche und das ganz neue Weichbild „Hagen" mit der Kathariueukirche. Die Erweiterung geschah dadurch, daß sich außer Kaufleuten Gewerbtätige (Tuchweber, Leineweber, Beckentverker d. h. Kupfer- schmiede u. a.) ansiedelteu. Der rührige Fürst ließ das gesamte Stadt- *) Weichbild ist wohl am besten als „Stadtrecht", Stadtbezirk zu erklären.
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