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1. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 104

1874 - Kreuznach : Voigtländer
104 Der Presbyter Arius zu Alexandria hatte nmlich die Behaup-tnng aufgestellt, da der Sohn Gottes ein Geschpf des Vaters und daher diesem untergeordnet sei. Diese Lehre hatte Ansto erregt, und vorzglich auf Betreiben des Athanasius, der bald darauf Bischof zu Alexandria wurde, verwarf nun die Ver-sammlnng der Bischfe zu Nica die Meinung des Arius und stellte in dem nicischen Glaubensbekenntni als Kirchenlehre fest, da der Sohn Gottes gleichen Wesens mit dem Vater sei. Hiermit war in der christlichen Glaubenslehre eine wichtige Bestimmung getroffen, wenngleich der einmal erregte Streit in der Kirche, in den sich von nun an der kaiserliche Hof einzumischen pflegte, doch lange fortdauerte und vielfach zerrttend wirkte. Ueber-Haupt nahm die Kirche seit ihrem Siege zwar an uerer Macht und Herrlichkeit rasch zu, au innerer Kraft und Lauterkeit da-gegen mehr und mehr ab. Namentlich brachten die massenhaften Uebertritte zum Christenthum, welche Constantin durch das frm-liehe Verbot des heidnischen Gtterdienstes bewirkte, viel unreines Wefen in die Kirche. Der Kaiser selbst befleckte sich durch ein-zelne Handlungen der Grausamkeit. Die Taufe empfing er erst kurz vor seinem Tode (337). 3. Constantins Shne Constans, Constantius und Constantinus theilten sich nach des Vaters Tode in das Reich, zuletzt wurde Constantius Herr des Ganzen (f 361). Dessen Vetter und Nachfolger Julianus der Abtrnnige (Apostata), von dem Christenthum, wie er es an dem entarteten Hofe feiner Verwandten kennen ge-lernt, abgestoen, suchte das Heidenthum, welches er im Umgange mit den Dichtern und Weisen der Vorzeit liebgewonnen hatte, wieder zur Herrschaft zu bringen. Es war zu spt. Nach 20mouat-licher Regierung blieb er im Kampfe gegen die Perser. Nach ihm herrschten wieder christliche Kaiser, zunchst Jovianus (363364). Vleutiuiauus I. (364375) und sein Bruder und Mitregent Valens (a.64378). während deren Regierung die Vlkerwanderung ( 65 ff.) begann. Valens fiel gegen die Gothen bei Adrianopel ( 64). Nach Gratians (375
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