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1. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 147

1874 - Kreuznach : Voigtländer
147 seit Constantins Zeiten (dessen Mutter, die Kaiserin Helena, die heilige Grabeskirche erbaute) fanden Wallfahrten nach Jerusalem Statt. Sie dauerten auch nach der Eroberung Palstinas durch die Araber (637) ungestrt fort. Als aber die seldschnckischen Trken ( 74, 2. Anm.) sich des Landes bemchtigt hatten (1076), wurden die Christen im Morgenlande hart bedrngt und die Pilger grausam gemihandelt. Ihre Klagen erweckten in den abendlndischen Christen das Verlangen, das heilige Land von der Trkenherrschast zu befreien. Besonders regte der Einsiedler Peter von Amiens dazu an. Auf der Kirchenverfammlnng zu Clermont 1095 unter Papst Urban Ii. wurde mit dem Rufe: Gott will es!" ein Zug zur Eroberung Jerusalems gelobt und Unzhlige hefteten sich ein rothes Kreuz auf die rechte Schulter. So kam es zum ersten Kreuzzug. Au ihm nahmen Vorzugs-weise Franzosen Theil. Voraus zog im Frhjahr 1096 unter Peter von Amiens und Walter von Habenichts eine zgellose Schaar von Kreuzfahrern, die in Ungarn und Kleinasien fast gnzlich aufgerieben wurde. Besser geordnet war der nachfolgende Hauptzug unter Gottfried von Bouillon, Herzog von Niederloth-ringen, an dem sich viele franzsische und italienische Fürsten und Ritter beteiligten (wie Gottfrieds Bruder, Balduin von Flan-dern; Robert von der Normandie, Sohn Wilhelms des Eroberers; Raimund von Toulouse; Bosmmtd von Tarent, Sohn Robert Guiscards; dessen Neffe Tanered :e. tc.) Das Heer bestand aus 500,000 Streitern, die auf verschiedenen Wegen, theils durch Ungarn, theils durch Italien und Dalmatien) nach Constantinopeo^ gelangten. In Kleinasien wurde Nica erstrmt, nach groen Mh-salen die wohlbefestigte syrische Hauptstadt Autiochia eingenommen und durch einen glnzenden Sieg der ein zahlreiches Trkenheer behauptet (heilige Lanze), endlich von den noch brigen 20,000 Kreuzfahrern nach 39tgiger Belagerung Jerusalem erobert 1099, 15. Juli. Gottfried von Bouillon weigerte sich, die Knigskrone da anzunehmen, wo der Heiland die Dornenkrone getragen hatte, und nannte sich Beschtzer des heiligen Grabes". Bos-mund erhielt Antiochia, Raimund Tripolis, Balduin Edessa (jen-seit des Euphrats). Nach Gottfrieds Tode 1100 wurde sein 10*
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