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1. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 208

1874 - Kreuznach : Voigtländer
208 Ludwig den Aelteren mit Brandenburg belehnte (der falsche Waldemar). Unter dessen Bruder Ludwig dem Rmer wurde durch die goldene Bulle (90, 1) die K u r w r d e mit der Mark verbunden. Der andere Bruder, Otto der Faule, mute 1373 das Land an Kaiser Karl Iv. abtreten, der damit seinen Sohn Wenzel belehnte. So folgte Iii. das Haus Luxemburg (13731415). Fr den noch unmndigen Wenzel bernahm Kaiser Karl selbst die Regierung der Mark Brandenburg, in welcher er die unter der bayerischen Herrschaft tief erschtterte Ordnung wieder herzustellen bemht war. Als nach feinem Tode Wenzel die Kaiferwrde erhielt, bekam dessen Bruder Sigismund Brandenburg. Er lie das Land durch Statthalter verwalten; aber deren Erpressungen, sowie die Gewaltttigkeit der Raubritter steigerten die Verwirrung und die Roth des Volkes auf's hchste. Von steter Geldverlegenheit bedrngt, verpfndete Sigismund die Mark an seinen Vetter Jobst von Mhren. Nach dessen Tode setzte er (1411) den (um seine Erhebung zur Kaiserwrde sehr verdienten) Burggrafen von Nrnberg, Friedrich Iv.) von Hohenzollern, zum vollmchtigen Ge-meinen Verweser und obristen Hauptmann" ein, um mit Gottes Hlfe die Mark aus ihrer jammervollen Lage zu erretten und zu ihrem frheren Wohlstande zurckzufhren". 1415 auf dem Concil zu Kostnitz bertrug dann der Kaiser auf Friedrich das Mark-grafenthum Brandenburg nebst der Kur- und Erzkmmererwrde erbeigenthmlich ( 90, 3). Mit Friedrich beginnt die Reihe der Iv. hohenzollern'schen Kurfrsten (14151701). Es herrschten deren im Ganzen Zwlf, bis zur Vereinigung Preuens mit Brandenburg neun. Das hohenzollern'sche Haus, dessen Stammvater der Graf Burchard vonzollern in der 2ten Hlfte des Ilten Jahrhunderts, hat zu seiner Wiege die in Schwaben zwischen Donau und Neckar ge-legene Stammburg der Grafen von Hohenzollern. Ein Zweig dieses Stammes wurde nach Franken verpflanzt und erhielt von Kaiser Hein-rich Vi. um 1190 die Burggrafschaft Nrnberg. Die Burggrafen erwarben allmhlich durch Kauf, Erbschaft und kaiserliche Schenk-
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