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1. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 151

1894 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Iv. Die Gründung des Königreichs Italien und des Deutschen Reiches (1859 —1871). 151 fl Bruder Karl) und die Österreicher unter Gablenz, zusammen 57 000 Mann unter dem Oberkommando Wrangels, die Eider. k| Der Kriegsplan Helmuth v. Moltkes1 bezweckte Yernichtung des dänischen Heeres. Die Dänen räumten das Danewerk und zogen sich in die Diippeler Schanzen zurück; diese wurden am 18. April von den Preußen gestürmt und ein Teil Jütlands von den Österreichern besetzt. Da die durch Englands Bemühungen zustande gekommene Londoner Konferenz ergebnislos verlief, ging der Krieg weiter. In der Nacht vom 28-/29. Juni gingen die Preußen nach Alsen über. Der Eroberung des ganzen dänischen Festlandes folgte der Friede zu Wien, in dem Dänemark Schles- I wig, Holstein und Lauenburg an Österreich und Preußen abtrat. Die neue Heeresorganisation hatte sich glänzend bewährt. I Nun war die Frage, was mit den Herzogtümern zu machen sei. Die Lösung dieser Frage war zugleich die Lösung der deut- schen Frage. 4. Der deutsche Krieg (1866). a) Entstehung. Zunächst trat ein „Kondominium“ Öster- H reichs und Preußens ein. Jenes verlangte die Einsetzung des Augustenburgers, die auch von der Bevölkerung der Herzogtümer ü stürmisch gefordert wurde; Preußen konnte sie nur zugestehen unter der Bedingung, dafs die Militärmacht der Herzogtümer ihm unterstellt werde, dieselben in den Zollverein eintreten und ihr Post- und Telegraphenwesen mit dem preufsischen vereinigt werde (Febr. 1865), d. h. dafs sie zu Preußen in ein Verhältnis treten, in dem heute die deutschen Bundesstaaten zu ihm stehen. Das lehnte sowohl der Erbprinz als Österreich ab, und sie hatten dabei die Mehrzahl der deutschen Regierungen und das preufsische Abgeordnetenhaus auf ihrer Seite. Somit war diese Frage und [ damit die deutsche Frage nur durch einen Krieg mit Österreich zur Entscheidung zu bringen, in dem Preußens natürlicher Bun- 1) Geb. 26. Okt. 1800 zu Parchim (Mecklenburg), nach trüber Jugend zuerst in dänischen, seit 1822 in preufsischen Diensten, seit 1832 im General- stabe, nahm an dem türkischen Kriege gegen Mehemed Ali teil (1839), schrift- stellerisch thätig, 1858 Chef des Grofsen Generalstabes, 1870 Feldmarschall und Graf, f 25. Apr. 1891 in Kreisau bei Schweidnitz.
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