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1. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 165

1894 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Iv. Die Gründung des Königreichs Italien und des Deutschen Reiches (1859—1871). 165 [ (1. Febr.); Beifort fiel bald darauf. Inzwischen war die Nord- 3: armee Faidherbes von Manteuffel bei Amiens (Nov.), an der Hallue | (Nebenflufs der Somme) (Dez.), bei Bapaume und von Göben bei [ St. Quentin (Jan.) geschlagen und zerstreut worden. Auch die [ Ausfälle Trochys und Ducrots aus Paris (Issy Sw., Mont Vale- I rien W., Le Bourget No., Mont Avron 0.) waren erfolglos. Am [ 27. Dez. begann die Beschiefsung der Forts (Mont Avron), darauf auch der Stadt, deren Leiden (Kommunistenaufstand, Hunger, Sterblichkeit) täglich wuchsen. Die am 23. Jan. von Favre mit Bismarck begonnenen Verhandlungen führten am 28. zur Über- einkunft von Versailles, in der alle Forts übergeben, die Besatzung kriegsgefangen und ein Waffenstillstand zum Zweck der Wahlen | für eine Nationalversammlung in Bordeaux festgesetzt wurde. Nach Gambettas Rücktritt wählte die Versammlung Thiers zum Chef der Regierung (nachher Präsident der Republik). Am 28. Febr. folgte der durch den Schlufsfrieden von Frankfurt (10. Mai) bestätigte Vor friede von Versailles: Frankreich tritt das Elsafs aufser Beifort und Deutsch-Lothringen mit Metz ab und zahlt in 3 Jahren 5 Milliarden Fr. Kriegskosten. Am 16. Juni hielt der ; greise Heldenkaiser seinen Siegeseinzug in Berlin. c) Das Deutsche Reich und seine Verfassung. Dafs der Preis des siegreichen Krieges die langersehnte Einigung Deutsch- lands sein müsse, der Gedanke lebte in aller Herzen; die Ansicht, dafs das Oberhaupt der Nation den Kaisertitel führen müsse, vertrat am frühesten und lebhaftesten der Kronprinz, dachte sich aber das neue Reich als Einheitstaat. Dem gegenüber erfolgte nach Beseitigung mancher Schwierigkeiten namentlich von seiten [ Bayerns der Eintritt der süddeutschen Staaten in den Norddeut- i sehen Bund, dessen Erweiterung zum Deutschen Reiche und nach einem nach Bismarcks Konzept geschriebenen Briefe Lud- | wigs Ii. von Bayern und einer Adresse des Norddeutschen Bun- I des an König Wilhelm die Kaiserproklamation im Spiegel- I saale des Schlosses zu Versailles am 18. Jan. 1871; am gleichen I Tage des Kaisers Botschaft „An das deutsche Volk“. Am 21. März I wurde der erste deutsche Reichstag eröffnet (Präsident Simson). I „Die langjährigen Hoffnungen unsrer Voreltern, die Träume deut- I scher Dichtungen sind erfüllt, und, befreit von den Schlacken
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