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1. Die außereuropäischen Erdteile - S. 42

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 42 — Hafenstädte am Süd- und Oftabfall des Tafellandes: 1. Kapstadt an der Tafelbai, Hauptstadt der Kapkolonie mit dem be- dentendsten Handelsverkehr, Ausfuhr von Kapwein, Schafwolle und Kupfer. 2. Port Elisabeth au der Algoabai, zweiter Hafenplatz, größter Woll- und Viehmarkt Südafrikas. 3. Durban (Port Natal), Hafen der Kolonie Natal; durch Eisenbahn mit der landeinwärts gelegenen Hauptstadt Pietermaritzburg verbunden. Deutsch-Südwestafrika. § 76. Die Küsten von Deutsch-Südwestafrika und die hinter ihnen gelegenen Sandzonen sind von abschreckender Öde und Einsamkeit. Die vom Flugsande mit Versandung bedrohten Hafenplätze (Angra Peqnena, d. h. kleine Bai, und die englische Walfischbai) sind vereinsamt und ohne Bedeutung. Hinter den Küsten steigt das Land terrassenförmig zu weiten Hochebenen auf, welche sandig, Wasser- los oder mit salzigen Bitterquellen versehen sind und sich nach 0. zum Kalahari- beckeu senken. Das Klima ist sehr trocken, die Tage sind heiß, die Nächte kühlen sich zeit- weise bis zur Eisbildung ab. Die Pflanzenwelt ist daher eine sehr spärliche und eintönige: auf den Steppen des Hochlandes Gräser, Zwiebel- und Knollen- gewächse, an den Wasserplätzen Akazien, Dornen und Aloes. Von grasfressenden Tieren treten besonders die Antilopen, Giraffen und Zebras, von Raubtieren Leoparden, Hyänen und Schakale auf. Auch der Strauß weidet im Innern. An Metallen sind bisher nur Gold und Kupfer in ziemlich ausgiebigen Lagern entdeckt. Die Bewohner gehören im 8. dem Hottentottenstamme der Nama, in der Mitte den Negerstämmen der Herero und Damara und im N. dem Neger- stamme der Ovambo an. Die Nama leben von Viehzucht und Viehraub, die Herero und Damara sast ganz von der Rinderzucht und die Ovambo, deren Ge- biet das fruchtbarste ist, hauptsächlich vom Ackerbau (Negerhirse und Tabak). Die Ausfuhr beschränkt sich völlig auf Vieh, Wolle und Straußenfedern; die Einfuhr bringt Kleidungsstosse, Gerätschaften und Kolonialwaren. Die größtenteils von den Missionaren begründeten Ansiedelungen gleichen mit ihrer gut angebauten Umgebung Oasen in der Wüste. In Groß-Namaqua- land liegt Angra Pequena (spr. pekena), ein öder Hafenplatz mit einigen Faktoreien. Im Herero- und Damaraland liegen die Missionsstationen Otjim- bingne (gwe), Sitz des Reichskommissars, und Windhoek (Huf), Station der deutscheu Schutztruppe. Ii. Das ostafrikamsche Seenhochland/) § 74. Das ostafrikanische Seenhochland reicht vom unteren Sambesi bis zum roten Meere. Jeuseit der öden Küsteuzouen erheben sich die vul- kauischeu Bergländer des Kilima-Ndscharo (6000 m) und Kenia und i) Erforscher: Livingstone (1866), v. der Decken (1860, 65), Stanley (1875), Peters (1889), Emin Pascha, Stuhlmann, Baumann u. a. Deutsche.
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