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1. Die außereuropäischen Erdteile - S. 77

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 77 — besonders Romanen (Spanier und Franzosen). Die Nachkommen der ehe- maligen Negersklaven bilden einen bedeutenden Prozentsatz der Bevölkerung; in Calisornien leben viele Chinesen. Die Mischlinge (Mulatten, Mestizen, Zambos) sind nur in Mexico zahlreich. I. Das cordillerische Gebirgsjystcm. § 139. Ksdenform und Gewässer. Das Gebirgssystem der nord- amerikanischen Cordilleren ist ein Faltungsgebirge, dessen Hochketten riesige Tafelländer und Becken einschließen. Den politischen Grenzen folgend, unter- scheidet man die mexieanischen Cordilleren, die Cordilleren der vereinigten Staaten und die eauadisch-alaskischeu Cordilleren. Die mericanischm Eordisseren bilden im 8. eine einheitliche Kette, welche sich jedoch bald in zwei nach N. auseinander tretende Gebirgszüge teilt. Diese schließen das große mexicanische Tafelland ein, dessen südlicher Teil (Plateau von Anahnac, spr. ana-uak, d. h. Land am Wasser) den 5600 m hohen Ptc von Orizaba (spr. orrmba) oder Citlaltepetl (d. h. Stern- berg) trägt. Auch die Eordisseren der vereinigten Staaten gliedern sich in zwei Rand- gebirge (die pacifischen Cordilleren im W. und die Felsengebirge im 0.), welche riesige Tafelländer (Colorado- und Columbia-Tafellaud) und weite Hochlands- becken (großes Becken mit dem großen Salzsee) einschließen. — Das breite Felsengebirge enthält zwischen vulkanischen Hochketten steppen- oder wüsten^ artige Thäler, die mit ihren heißen Quellen, Kratern, Geysirn, mit ihren turmhohen Dampf- und Wassersäulen alle ähnlichen Erscheinungen der alten Welt übertreffen (Jellowstone-Park, spr. jellostcm1). Die Felsengebirge sind das Quellgebiet des Colorado, des Rio Grande del Norte, des Arkansas, des Missouri und des Columbia, welche vielfach in tief eingeschnittenen Thälern (Erosionsfchluchten oder Canons) dahinbrausen (f. Abb. 6). Die Gliederung der Cordilleren in zwei Randgebirge und ein von ihnen eingeschlossenes Plateau setzt sich auch in den canadisch-ataskischen Eordisseren fort, deren Küste von einer Menge felsiger Inseln (Vaneonver, spr. wänküw'r) begleitet ist. Unweit des Meeres erheben sich der Eliasberg und der Monnt i) Das erst seit 1870 genauer erforschte, zum Nationalpark bestimmte Jellowstone- Gebiet (von der Größe des Königreichs Sachsen) ist eine um den Dellowstoue-See gelegene, etwa 2400 m über dem Meeresspiegel besindliche slachwellige Hochebene, die von Canons durchfurcht und von hohen Schneeriesen umgeben ist. Sie zeigt überall Spuren reger vul- kauischer Thätigkeit, heiße Schwefel- und Alaunquellen, Krater und Geysire; letztere senden Wasserstrahlen bis zu 70, Dampfsäulen bis zu 300 m Höhe empor.
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