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1. Theorie und Praxis der Heimatkunde - S. uncounted

1905 - Leipzig : Wunderlich
Lehrer mit der gesamten Materie des heimatkundlichen Unterrichts vertraut machen und ihm willkommene Handreichung und Anleitung zu einer erfolg- reichen Erteilung dieses Unterrichtsfaches bieten soll. Darum schlägt es auch einen andern Weg ein als die auf diesem Gebiete bisher erschie- nenen Werke. Diese stellen meist einen bestimmten, in der Regel einen größeren Ort in den Mittelpunkt ihrer Betrachtung und behandeln diesen sowie seine Umgebung in ausgeführten Lektionen. Sie geben dadurch gewiß jedem Lehrer reiche Anregung, führen ihn aber doch nicht so in das Wesen der Heimatkunde ein, daß er dadurch fähig würde, einen ähnlichen, aber für seine Schule typischen Lehrplan zu entwerfen und unterrichtlich frucht- bringend zu verwerten. Das vorliegende Werk zerfällt in zwei Teile. Der erste, dessen Be- arbeitung der Unterzeichnete auf Grund seiner langjährigen Erfahrung und praktischen Betätigung aus dem Gebiete des heimatkundlichen Unter- richts allein übernahm, behandelt die Methodik des heimatkundlichen Unterrichts in ausführlicher Weise und zeigt die vertretenen Anschau- ungen an beigegebenen Plänen von einer acht-, vier- und zweiklassigen Schule, sowie an einer Anzahl im Unterrichte zu verwertender Faust- skizzen. Zur Orientierung dienten dem Verfasser Reins Encyklopädie, die Fingersche Heimatkunde und ihre Verteidigung durch Muthesius, sowie die von Miiller—fröbelhaus herausgegebene Begleitschrift zu den Kuhnert- schen Karten. Der zweite Teil besteht aus volkstümlich geschriebeuen Lesestücken, welche die allen Orten unseres Bezirks gemeinsamen heimat- kundlichen Stoffe behandeln. Sie sind von einigen Mitgliedern der Sektion verfaßt worden und fiir verschiedene Altersstufen berechnet, weil die Sektion den Standpunkt vertritt, daß sich die Heimatkunde vom dritten Schul- jahre ab durch den gesamten Sachunterricht, ja bis in die Fortbildungs- schule hinein erstrecken solle. Auch sind diese Aufsätze in Sonderabdruck als Lesebuch für die Haud der Schüler erschienen. Bei ihrer Bearbeitung benutzten die Verfasser außer den vorhandenen ortsgeschichtlichen Schriften vor allem noch die einschlägigen Werke von Herzog, Wuttke, Uhle, Hey und die Neue Sächsische Kirchengalerie. Die dem Buche beigegebene Handkarte unseres Bezirks wurde von Herrn Lehrer Kramer in Wilkau entworfen und in Höhenschichten aus- gefiihrt. Möge das Buch seinen bescheidenen Teil an der Ausgestaltung und Förderung des heimatkundlichen Unterrichts mit beitragen. Cainsdorf, Michaelis 1904. M. Jochen.
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