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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 71

1905 - Leipzig : Voigtländer
53. Luxemburgische Kaiser 13471437. 71 während Karls Regierung durchzog eine furchtbare Krankheit, der Schwarze Tod", die Lnder (Europas und raffte ungeheure Menschen- si3e mengen hinweg. Man gab den Juden schuld, sie htten durch Brunnen- Tod Vergiftung die Krankheit erregt, und veranstaltete an vielen (Drten Juden- Ad-nv-r-verfolgungen; unzhlige Juden und Judenhuser wurden verbrannt. andere sahen den Grund der Krankheit in ihren Snden und suchten diese durch schwere Bebungen zu shnen; das fhrte zu den Prozessionen Am-r-der Geitzelbrder. Bei Karls Iv. Tod 1378 erhielt von den luxemburgischen Erblanden der ltere Sohn Wenzel, der auch zum Kaiser erwhlt wurde, das Knigreich Bhmen, der jngere Sigismund das Kurfrstentum Brandenburg. 2. Wenzel und Ruprecht von der Pfalz. Wenzel 13781400 roar ein vergngungsschtiger, schlaffer Fürst. Whrend seiner Regierung rourde das Reich durch viele Fehden zerrissen. So fhrte Graf Eberhard der (Breiner von Wrttemberg erbitterte Kmpfe mit dem schwbischen Stdtebund und dem Ritterbund derschlegler (vgl. Uhland, Graf Eberhard der Rauschebart"). Wenzel versank immer tiefer in Trgheit, Trunksucht und Grausamkeit; u. a. lie er den Geistlichen Johann von pomuk (den heiligen Nepomuk") in der Moldau ertrnken. Die vier rheinischen Kurfrsten erklrten ihn endlich fr abgesetzt und whlten statt seiner den Pfalzgrafen Ruprecht aus dem Hause Wittelsbach. Ruprecht von der Pfalz 1400-1410 war reich an gutem Willen, aber schwach an Mitteln" und konnte deshalb die Ordnung im Reiche nicht pfai3 ' ' 1400-1410 wiederherstellen. Nach Ruprechts Tode hatte Deutschland auf kurze Zeit drei Kaiser, die smtlich dem luxemburgischen Hause entstammten; denn Wenzel hatte noch nicht abgedankt, und die eine Partei der Kurfrsten whlte Wenzels Bruder Sigismund, die andere deren Detter Jobst von Mhren. Doch Jobst starb bald, und nach einer Vereinbarung mit Wenzel wurde Sigismund von den Kurfrsten einstimmig zum Reichsoberhaupt erhoben. 3. Sigismund 14101437 war seit seines Daters Tode Kurfürst mun^ von Brandenburg, durch seine Gemahlin König von Ungarn und wurde nach Wenzels Tode auch König von Bhmen. Er war von Knig-Iicher Erscheinung und freundlichem Wesen, begabt und regsam, aber oberflchlich und wankelmtig. 3u jener Zeit herrschten groe kirchliche Mistnde. Seit 1378 war nicht nur in Hoignon ( 52, 5), sondern auch wieder in Rom ein Papst gewhlt worden. Diese Kirchenspaltung (Schisma) hatte das Konzil
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