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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 183

1905 - Leipzig : Voigtländer
119. Preuens Erhebung. 120. Der Kampf in Deutschland 1813. 183 vertrauen: Gott und unser fester tdille werden unserer gerechten Sache den Sieg verleihen und mit ihm einen sicheren, glorreichen frieden und die wieder-kehr einer glcklichen Seit." Hm selben Tage erging der Befehl zur Bildung der Landwehr und des Landsturmes. Die Landwehr umfate alle nicht im Heere stehenden waffenfhigen Männer vom 17. bis zum 40. Jahre; der Landsturm sollte nur berufen werden, wenn der Feind ins Land einbrche, und alle nur irgendwie dienstfhigen Männer vereinigen. 3. Begeisterung und Opfermut des preuischen t> elftes. Begeiferung Begeistert erhob sich das Volk; sein Wahlspruch wurde: Mit Gott fr König und Vaterland." Männer in grauem haar, Jnglinge, die kaum wehrhaft geworden waren, ja sogar einige Jungfrauen in Mnnerkleidern drngten sich zu den Waffen. Nicht weniger als 270 000 Krieger stellte das kleine Preußen ins Feld, einen Soldaten auf je 17 Einwohner. Jede Schmiede wurde zur Waffenwerkstatt, jede Ortschaft zum Waffen- und bungsplatz (Bild 15: Freiwillige in Breslau). Die Frauen halfen durch treue Frsorge fr die Ausziehenden, Kranken und verwundeten. Unzhlig waren pfwi"g; die Gaben, die das Volk fr die Kosten des Krieges darbrachte; man spendete Geld und Silbergeschirr, Ringe und Schmucksachen, Kleidung und Nahrungsmittel. Kinder und Dienstboten leerten ihre Sparbchsen; eine schleiche Jungfrau, Ferdinande von Schmettau, die nichts anderes zu geben vermochte, schnitt sich ihr reiches Lockenhaar ab und brachte den (Erls dem vaterlande dar. In heiligem (Eifer wurden die Unterschiede des Standes Gesinnung und Riters vergessen. Die Menschen waren durch das lange Unglck gleich geworden; sie wollten auch gleich sein im Dienst und Gehorsam. So sehr erhob die heilige Pflicht und das gemeinsame Streben alle herzen, da nichts niedriges und Idiles die herrliche Begeisterung dieser unvergelichen Tage entweihte; es war, als fhlte auch der Geringste, da er ein Spiegel der Sittlichkeit und Bescheidenheit sein msse, wenn er den bermut besiegen wolle, den er am Feinde verabscheut hatte. (Ein frommer, weihevoller Sinn durchdrang die Nation: in den Gotteshusern, unter Gesang und Gebet wurden die Krieger eingesegnet, und Dichter, wie Ernst Moritz Hrndt, Stents. Theodor Krner, Max von Schenkendorf und Friedrich R ck e r t, er erhoben die herzen durch ihre Lieder von Vaterland und Freiheit. So opferfreudig und ernst ging im Frhjahr 1813 das preuische Volk dem Freiheitskampfe entgegen. 97] 120. Der Kampf in Deutschland 1813. 1. Der Srhjahrsfeldzug. Die Preußen und Russen begonnen Beginn 0 den Krieg; sie trieben die Franzosen der die (Elbe zurck und besetzten das e 3uges Knigreich Sachsen, dessen König Friedrich Ruguft an Napoleon festhielt.
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