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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 189

1905 - Leipzig : Voigtländer
122. Napoleons Wiederkehr und Ende. 189 ein preuisches Heer unter Vliicher aufgestellt. In der Schlacht bei igrtt) (16. Juni) siegte Napoleon der Blcher, der selbst in Lebens- Ligni, gefahr kam, während Wellington gleichzeitig einen Rrtgriff Neys in dem Gefecht bei Quat rebras zurckwies; hier starb der tapfere Herzog Quatrebras Friedrich Wilhelm von Braunschroetg den Heldentod. Hm 18. Juni wurde dann die entscheidende Schlacht bei Waterloo oder Velle-Mliance in der Nhe von Brssel geschlagen. Napoleon griff hier Wellingtons tsis Heer mit Ungestm an; doch dessen Truppen standen wie Mauern. Hll-mhlich aber wurden ihre Reihen lichter, und Wellington seufzte: Blcher ober die Nacht!" Blcher hatte versprochen, am Nachmittag mit seiner ganzen Rrmee zu erscheinen. Trotz strmenden Regens und grundloser Wege kam er noch rechtzeitig zur Stelle, vergeblich war nun die Tapfer-Reit der franzsischen (Barden; bald riefen Stimmen: Rette sich, wer kann!" und die Franzosen ergriffen die Flucht. Hm Hbend begrten sich Wellington und Blcher vor dem Gutshofe von Belle-Hiiiance als Sieger. Gneisenau, Blchers Generalstabschef, vervollstndigte den Sieg, indem er den Feinden bis zum letzten hauch von Ro und Mann" nachsetzte. Napoleon selbst entrann den Verfolgern nur dadurch, da er aus seinem Reisewagen sprang und seine Flucht zu Pferde fortsetzte; er mute den Preußen Hut, Mantel, Degen und viele Kostbarkeiten zurcklassen. Sein Heer war vernichtet; er entsagte deshalb zugunsten seines Sohnes" der Herrschaft und begab sich zu Rochefort an der franzsischen Westkste in den Schutz der Englnder. Er wurde nunmehr auf der Insel St. Helena Napoleons . r 1, \ , 1 Xj. , ' , r tto auf gefangen gehalten; dort lebte er im Kreise einiger (Betreuen noch sechs stiele Jahre. Er starb am 5. Mai 1821; seine Gebeine wurden 1840 nach Frankreich gebracht und im Invalidendome zu Paris beigesetzt. Napoleon I. ist eine der merkwrdigsten Gestalten der Weltgeschichte. Napoleons i. Durch seine unaufhrlichen Kriege, die er aus Ehrgeiz und Herrschsucht Beeutu"9 fhrte, hat er der ganz Europa groes Unheil gebracht; er hat aber auch nach den Strmen der Revolution in Frankreich die Ordnung wiederhergestellt und auch in anderen Lndern, so namentlich in Deutschland, durch Beseitigung unhaltbarer Verhltnisse sich ein unbestreitbares, wenn auch unbeabsichtigtes Verdienst erworben. Er war ein groer Feldherr und Staatsmann von beispielloser Um sich t und eiserner Willenskraft. Doch <n)ara&ter arm und matt an herz" vermochte er die Bedeutung des Gemtes und der Sittlichkeit im Leben der Völker nicht zu wrdigen, und Blcher sagte mit Recht: Napoleon ist doch ein dummer Kerl." So zog er seinem Tun keine Grenzen und bereitete sich durch seine Malosigkeit schlie-lieh den Untergang. 2. Der zweite pariser Friede 1815. Zum zweiten Male zogen
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