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1. Beobachtung und Versuch im erdkundlichen und wetterkundlichen Unterricht - S. 32

1913 - Leipzig : Wunderlich
<2.19 Miwicmmimik'simjw Mimms. Giq) Giq) 6y0 (Bio) Gyd Gid Gyc) Gyc) (s»D Gyc) (s»D Gic) Iii. Geographische Versuche. Der Versuch will die der Beobachtung gesetzten Grenzen überschreiten und Aufschlüsse erarbeiten, wo die Beobachtung allein zur Klärung nicht ausreicht. In vielen Fällen reiht sich der Versuch naturgemäß an die Beobachtung an, insofern der Geist nicht zufrieden ist mit den durch ein bloßes Schauen erarbeiteten Ergebnissen. Er drängt die passive Hand, aktiv einzugreifen in den Verlauf des Erscheinens, um dieses vielseitig und gründlich beobachten zu können. Der Versuch ist ein planmäßiges Beobachten, bei dem Geist und Körper sich aktiv betätigen. Aus zwei Gründen ist der erdkundliche Versuch notwendig. 1. Nicht immer ist der Schulort in gleich günstiger Weise für An- stellung von Schülerbeobachtungen geeignet. In Städten wird z.b. etwas spezifisch anderes zur Beobachtung drängen als auf dem Lande. Manchmal sind die örtlichen Umstände der direkten Beobachtung wenig günstig. Überall jedoch wird der Lehrer Beobachtungsgelegenheit schaffen können, gegebenenfalls durch planmäßiges Eingreifen in die Wir- kungsweise z.b. der Erdkräfte oder auch durch zielentsprechendes, künstlich herbeigeführtes Naturwirken; er wird Versuche anstellen und von den Schülern üben lassen. Eine Freibeobachtung allein führt dort nicht zu greifbaren Resultaten, wo wir gewordene Verhältnisse vor uns haben, an denen sich keine Veränderungen mehr vollziehen. Kann dies Gewordene, z. B. die Gestaltung der Erdoberfläche durch den Versuch zu einem Werden im kleinen vorgeführt werden, so werden wir ihn nicht entbehren wollen. Der Versuch ist also notwendig als Weiterführung der Frei- beobachtung dort, wo das reine Beobachten allein zum Verstehen ge- wordener Verhältnisse nicht ausreicht, notwendig zur Übermittelung einer vertiefteren Länderkunde. 2. Wie die vorangehenden Besprechungen zeigten, ist das Verständ- nis des wirklichen Geschehens im Himmelsraume durch die reine Beobachtung nicht zu erschließen. Diese zeigt nur scheinbare Be- wegungen, sie täuscht, wie sie jahrhundertelang die Menschheit im Finstern tappen ließ. Durch Nachahmung der Bewegungserscheinungen mittels künstlicher Apparate wird das wirkliche Geschehen augenscheinlich vorgeführt. Zeigt dies Geschehen am künstlich herbeigeführten Versuch dieselben Beob-
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