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1. Beobachtung und Versuch im erdkundlichen und wetterkundlichen Unterricht - S. 35

1913 - Leipzig : Wunderlich
35 Unter Zuhilfenahme des Wassers lassen sich andere Versuche über die Wirkungsweise der Erdkräfte vorführen. Die geschaffene Gebirgs- landschaft wird mit Wasser („Regen") überbraust. Wird der Versuch im Kasten vorgenommen, werden wir die vordere Leistenwand niederlegen. Das Wasser rinnt zu Tal, reißt Furchen im losen Sand, mehrere Wasser- bächlein aus den höher gelegenen O.uertälern vereinigen sich zum breiteren „Fluß", Sedimente werden fortgetragen und in der Ebene als gewölbte Schutthalden abgelagert. Diese rücken immer weiter vor und das Wasser gräbt einzelne Furchen in das Anschwemmgemenge. So ist die Entstehung des Deltas (Wachsen der Po-Mündung) vor Augen geführt. Belehrungen über Denudation, über die Abtragung des Verwitterungsschuttes durch das Wasser, schließen sich den beobachteten Erscheinungen an. Der von dem niederrinnenden Wasser in einer Vertiefung gebildete „See" bietet weitere Beobachtungsmöglichkeiten über Dammbrüche, Terrassenbildung, Wasser- fall usw. Terrassenbildung (norwegische Küste) läßt sich im Ortsbache nach dem Fallen der Hochflut gut beobachten. Wird ein Stöckchen in das benachbarte, vom Wasser durchtränkte Erdreich gestoßen, so veranschaulicht die entstandene runde Öffnung mit der Wasseransammlung die Grund- Wasserverhältnisse, den Brunnen. Die Terrassenbildung in Gebirgstälern, hervorgerufen durch niederrollende Schottermassen, spiegelt sich im kleinen am Grunde jeder Abdachung wieder. Am Bache läßt sich weiteres erarbeiten. Wir sehen, wie das Wasser vom Lehmabhange Sinkstoffe ins Ackergelände bringt. Vom Boden werden Gerölle gesammelt und untersucht. Sie haben, wie das vom Meere aus- geworfene Holz, abgerundete Formen, beim Bache infolge der rollenden Forttragung rund, beim Meere durch das Vorstürmen und Zurückweichen auf dem flachen Strande elliptisch. Das Wasser des Baches wird im Koch- topf abgekocht, es bleibt ein mineralischer Rest in dem Gefäße zurück. Die drei Arten des Transportes der Stoffe durch das Wasser sind damit klargelegt, die Forttragung als Gerölle, der Transport der Sedi- mente und die Fortführung gelöster Substanzen. Abbildung 2. Quellenentstehung. Wenn es darauf ankommt, die Bildung von Quellen zu zeigen, wird man in mittlerer Höhe des geformten Sandberges eine geneigte 3*
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