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1. Landschafts-, Völker- und Städtebilder - S. 26

1892 - Halle a.d.S. : Schroedel
26 Schlüsse berechtigt, die Bergriesen haben sich vorzeiten zu bedeutenderen Höhen emporgehoben, seien aber infolge von Zusammenstürzen ihrer höchsten Spitzen beraubt und mit solchen Gesteinsmassen überschüttet. Aus den Koppenkegel, der sich etwa 300 m über den Koppenplan erhebt, füha in Zickzacklinien ein zu beiden Seiten durch Mauern geschützter Weg. Drei Gebäude, die runde Laurentiuskapelle und zwei Gasthäuser, eins auf preußischer und eins auf böhmischer Seite, zieren den Gipfel, auf dem auch eine meteorologische Station errichtet ist. Die Aussicht von dort oben ist ebenso umfassend wie malerisch. Man überblickt nicht nur das gesamte Hochgebirge mit seinen Gipfeln, Kämmen und Schluchten, das ganze Hirschberger Thal mit seinen vielen Teichgruppen, das Auge trägt nach N. hin bis Bunzlau und Liegnitz, nach Osten bis nach Schweidnitz, Breslau, dem Glatzer Schneeberg, nach Sw. bis zum weißen Berge bei Prag, nach W. zum Milleschauer bei Teplitz, nach Nw. bis zur Landskrone bei Görlitz. Der Gesichtskreis hat einen Radius von 19 bis 20 Meilen. Geradezu großartig ist der Blick in den am Südfuße der Koppe 650 m fast senkrecht abstürzenden, durch Alpen- natur sich auszeichnenden Riesen- oder Aupagrund und in den auf der Nordseite gelegenen Melzergrund. 4. Verbindung der Kämme. Westwärts sitzt der Fuß des Koppenkegels auf dem zu einer weiten Hochfläche, dem sogen. Koppenplan, verbreiterten Kamme, an welchen sich südlich die weiße Wiese, ebenfalls eine Hochebene, anschließt, die durch den Brunnenberg (1546 in) im Sw. überragt wird. Durch diesen Querriegel des Koppenplanes und der weißen Wiese ist der schlesische mit dem böhmischen Kamm am Ostende verbunden. Der südliche oder böhmische Kamm ist ungleich schmaler, als der nörd- liche, besitzt Gneis und Glimmerschiefer, hat aber die gleiche mittlere Kammhöhe und die Zweiteilung in einen Ost- und Westflügel. Diese Teilung wird aber nicht wie bei jenem bloß durch eine sattelförmige Senke, sondern durch eine Spaltung des Zuges bis auf seinen Fuß bewirkt, welche die junge Elbe zuwege gebracht hat. Der östlich vom Elbspalt ziehende, dachfirstähnlich scharfkantige Felsengrat ist der Ziegenrücken, dessen Kamm so schmal ist, daß man nur mit Mühe und Gefahr vom Plateau der weißen Wiese aus etliche Meter weit zwischen Felsblöcken und Zwerg- holz auf demselben entlang gehen kann. Seine Nordseite begleitet der vom Weißwasser durchbrauste Teufelsgrund, ihn vom schlesischen Kamme trennend. Westlich vom Elbspalt erhebt sich steil und scharfkantig der bis zur Kessel- koppe laufende Rücken des Xorleonoseli (— Halsträger), der im Westen mit dem schlesischen Hauptkamme durch die Hochebene der Elbwiese (1380 in), auf welcher ein in Stein gefaßter Born die Elbquelle bezeichnet, verknüpft ist. 5. Der Elbe Ursprung. Die Elbe entspringt in 2 Quellbächen, die von den Hochebenen kommen, welche am westlichen, bezw. östlichen Ende die Parallelkämme des Niesengebirges verbinden. Der Quellbach von der westlichen Hochebene
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