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1. Nationale Erdkunde - S. 267

1911 - Straßburg i.E. : Bull
12. Russisch-Asien. 267 Was geht aber uns das an? Diese Feststellung kann uns doch höchstens wieder zeigen, wie viel andere von der herrenlosen Welt be- kommen haben und wie wenig wir. Sie zeigt uns indessen noch etwas: Wenn Rußland im fernen Osten sich auszudehnen beginnt und in Gegensatz zu andern Mächten gerät, hat es wohl allen Grund, größten Wert auf ein gutes Verhältnis zu uns, seinem Nachbarn im Westen zu legen. Das ist bei der Offenheit unserer Grenzen und unserer wenig glücklichen Lage im Äerzen Europas von nicht zu unterschätzender Wichtigkeit. Andrerseits: Darf es uns gleichgültig sein, ob Ruß- land den chinesischen Markt für sich zu gewinnen sucht oder nicht? Gehen wir nun zur Betrachtung der einzelnen Teile des russischen Besitzes über. Kaukafien. Es gehört nur ein Teil davon zu Asien, und zwar hauptsächlich das russische Petroleumgebiet, das wir schon an anderer Stelle kennen lernten. (Vergl. Rußland.) Zweierlei beansprucht unsere Aufmerksamkeit in Zentral-Afien. (Grenzen: im Westen Kaspisches Meer und Aralsluß; im Norden Westsibirien; im Osten die Mongolei; im Süden Afghanistan und Persien.) Einmal Die russischen Bahnen. Durch Wüsten und Steppen hin- durch, wo wandernde Dünen das Leben von Pflanzen und die Bauten der Menschen gefährden, durch weite Gebiete, in denen Wassermangel und Malaria drohen, hat Rußland unter hohen Geld- opfern seine Bahnen gelegt. So eine Bahn, die vom Ostufer des Kaspischen Meeres nach Merw, über den Amu-Darja (zum Aralsee, ebenso Syr-Darja), über Buchara nach Samarkand führt; Taschkent ist mit ihr verbunden. Von dieser Stadt aus wurde dann eine andere Linie den Syr-Darja abwärts gelegt.
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