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1. Nationale Erdkunde - S. 273

1911 - Straßburg i.E. : Bull
V. Afrika. 1. Allgemeines. /-?^er Erdteil Afrika darf als europäisches Kolonial- land angesehen werden. Äier fehlen die großen selbständigen Staaten, wie Asien und Amerika sie aufweisen. Daher die bunte Zerstückelung, die wir an der Karte von Asrika kennen. Fast alle größeren europäischen Staaten haben auf afrikanischer Erde Besitzungen erworben. Äier hat auch das Reich in einer Weise Fuß gefaßt, die seiner Größe, seiner Seegeltung wenig st ens einiger- maßen entspricht; hier steht es nicht zaghaft an dertüre wie im weiten Asien. Es sehlen aus afrikanischem Boden überhaupt nur die Flaggen zweier großer europäischer Mächte, die russische und der Doppel- adler des Äabsburgischen Reichs. Rußlands Kolonialland stößt, wie wir sahen, unmittelbar an seine Grenzen, und Österreich- Ungarn muß seiner inneren Kämpfe wegen auf Kolonisierungs- tätigkeit verzichten. Den bedeutungsvollsten Kolonialbesitz in Afrika haben wieder die Engländer, im ganzen 5,3 Millionen qkm, d. h., das Zehnfache der Bodenfläche des Deutschen Reichs. Kapstadt war ihre erste wichtigste Besitzung; vor der Eröffnung des Suezkanals war Kapstadt die Äauptstation auf dem Wege nach Indien. Von Kap- stadt aus haben sie ihre Herrschaft nach Norden zu erweitert. Später ergriffen sie von Ägypten Besitz. Ihr Plan geht dahin, ein britisches Asrika zu schaffen, das vom Kap der guten Äossnung bis zur Mündung des Nil reicht. Frankreich besitzt zwar einen viel größeren Teil von Afrika, 10,2 Millionen qkm, er ist aber bedeutend weniger wertvoll als der Hauptmann, Nationale Erdkunde. 18
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