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1. Die Provinz Hannover - S. 149

1882 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
149 307 m, steigt aber im Lau enstein er Kopfe bis zu einer Höhe von 364 in aus. Das nördliche Ende des Gebirgszuges, der an seiner Südwestseite eine Reihe schöner Felsen hat, bildet der Obern- b e r g, auf dessen Höhen eine mächtige Felspartie, die Teufelsküche, lagert. Vou da au wendet sich der Zug nach So. bis zu dem breiten Thale von Salzhemmendorf, durch welches die Saale in die Ebene von Hemmendorf tritt, um bei Elze in die Leiue zu münden. Jenseit des Thales erheben sich die T h ü st e r Berge, von den ender westliche, der Kann- oder Kahnstein, bis zu einer Höhe von 394m aufsteigt, während der östliche, der Astmnnd, diese Höhe nicht ganz erreicht. Der Abhang der Thüster Berge ist nach No. steil und sehr selsig, an seinem Fuße von einem mächtigen Trümmerwalle umgeben. Jenseit Marienhagen erheben sich die D n i n g e r Berge, deren höchste Spitze 203 in hoch ist. Diese Berge ziehen sich fort bis zum Qnerthale von Brunkensen, dnrch welches der von Koppengrave herabkommende Gleuebach fließt. Über dem Thalgrunde des Glenebaches erhebt sich äußerst malerisch eine Felswand, deren Fuß und Gipfel niit dem schönsten Laubholze geschmückt sind; die mächtigen Felstrümmer aber, welche bis zum Bache hinunterreichen, werden von einem dichten Moos- und Grasteppich umgeben. Die ganze Felswand führt den Namen Lippoldshöhle. In dem Felsen nämlich befindet sich eine Höhle, welche aus zwei Kammern besteht und welche, wie wir schou oben (Nr. 54) ausführlich berichtet haben, dem Raubritter Lippold, einem argen Räuber, zur Wohnung gedient haben soll. Etwa zwei Meilen weiter fließt durch ein Querthal die von Grünenplan und Delligsen herabkommende Wispe. Jenseit des Thales erhebt sich der Gebirgszug vou neuein und steigt im Ober- berge bis zu 280in, im Tödingsberge bis zu 336in und im höchsten Punkte des Selter bis zu einer Höhe von 263in ans. Am Selter treten nochmals mächtige Felsen hervor, in denen große Steinbrüche angelegt find, welche reiches Material zu dem Eisenbahn- Tunnel geliefert haben, der sich in der Nähe von Stadtoldendorf befindet. Alle diese vorhin genannten Gebirge schließen ein Gebiet ein, welches verschiedene Gesteine in sich birgt. Die Grundlage besteht aus sog. Hilsthou, über welchem Sandstein lagert. Am D e l l i g s e r Brinke und an der F u h r e g g e findet sich Eisenstein, welcher in der Karlshütte verarbeitet wird. Die Kuppen des 288in hohen Jdt- berges und des 323ni hohen Fahrenberges, welche den Thalgrund vou Kayerde einschließen, bestehen hauptsächlich aus Kreidesteiu und Flammen-Wrgel; Kalk- und Saudsteine finden sich überall. In der Gegend von Duingen und Koppengrave werden Kohlen gesunden. Die Mitte des Gebirges besteht hauptsächlich aus Thon, welches ein sehr gutes Material für die in Duingen stark betriebene Töpferei giebt.
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