Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Das Deutsche Reich - S. 69

1890 - Leipzig : Abel & Müller
— 69 — Die größten Steinkohlenlager befinden sich an der Mosel in den Kreisen Metz und Diedenhofen. Die Eisenindustrie Deutsch-Lothringens beschäftigt ca. 8000 Arbeiter. Auch die Glas- und Porzellanfabrikation nimmt einen hohen Rang in der Industrie Deutsch-Lothriugens ein, die letztere namentlich in der Stadt Saargemünd, wo feine und ordinäre Tafelservice gemalt und vergoldet hergestellt werden. In dem Volkscharakter der Lothringer ist, wie bereits oben er- wähnt, noch das rheinfränkische Blut, wiewohl stark vermischt mit gal- lischem Blut, zu erkennen. Noch von dem heutigen Deutfch-Lothriuger gilt, was Schiller den Scharfschützen in „Wallensteins Lager" sagen läßt: „Der Lothringer geht mit der großen Flut, Wo der leichte Sinn ist und lustiger Mut." Den „leichten Sinn und lustigen Mut" hat der Lothringer wohl mit seinem Nachbar, dem Pfälzer, gemein, in dessen Heimat wir jetzt übertreten. 13. Die Pfalz und die Pfälzer. as Stufenland von Lothringen ist durch eine wellenförmige Hügellandschaft mit dem westlichen Grenzwall der ober- rheinischen Tiefebene in Verbindung. Dieses wellige Hügel- land wird das Westrich und das nördliche Stück des westlichen Grenz- walls, welches sich von den Quellen der Lauter und Queich, zweier kleinen linken Zuflüsse des Rheins, nordwärts bis zu der Senke von Kaiserslautern zieht, wird die Hardt genannt. Das Land zu beiden Seiten des Hardtgebirges aber heißt die Pfalz am Rhein. Versetzen wir uns auf eine der Kuppen des Berglandes, welches sich nördlich der Senke von Kaiserslautern als eine Fortsetzung des Hardtgebirges erhebt, und zwar sogleich auf den höchsten Punkt des Landes, den Donnersberg (689 m), so fällt uns schon bei der ersten, flüchtigen Übersicht, die wir von hier aus gewinnen, eine Teilung des
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer