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1. Aus allen Zonen - S. 297

1914 - Leipzig : List & von Bressensdorf
86. Ägypten. Künstliche Bewässerung, Baumwollenbau 297 der Felder zwei Jahre, so werden sie salzig und unfruchtbar, weil dann das Grundwasser an die Oberfläche steigt. Andrerseits kann Übermaß von Wasserzufuhr schweren Schaden anrichten. Der bis in das kleinste organi- sierte Bewässerungsdienst bewährt sich vortrefflich und leistet der Landwirt- schast die wertvollsten Dienste. Das Land ist heute iu fünf Wasserbaubezirke geteilt mit je einem englischen Ingenieur an der Spitze. Ein willkürliches Überfluten des Landes ist jetzt ganz ausgeschlossen, und Ägypten hat ansge- hört, zur Zeit der Nilschwelle wie ehemals ein großer See zu sein. Die Abbildung 106. Straße von Kairo nach den Pyramiden. Pächter müssen die Dämme an den Ufern des Nils während seines Steigens in Ordnung halten und im Notfall auf erste Aufforderung hin zu Hilfs- arbeiten erscheinen^). Um das Nilwasser auf höher gelegenes Gelände zu bringen lind um die Bewässerung auch während der langen trockenen Zeit zu besorgen, benutzt ') Die sorgfältige Instandhaltung des Kanalnetzes ist die Grundbedingung für die Er- haltuug des Kulturlandes in fruchtbarem Zustande. Die Stütze des Ganzen ist in dieser Beziehung der 560 km lange Josephskanal, der vom 21,5° nördl. Breite, von Farschnt bis Fajum, das linke Nilufer begleitet. Das Delta hat die größte Anzahl von Kanälen (13440 km). Mittel- und Oberägypten hat die uralte Methode der Wasserversorgung mittels Bewässerungsbecken, in die man zur Zeit des Hochwassers Wasser leitete, das man nach einiger Zeit wieder ablauseu ließ, beibehalten und ist deshalb auch in der Bodenkultur lvenig fortgeschritten.
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