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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 20

1910 - Leipzig : Voigtländer
20 Das Mittelalter. 2. Bonifatius. Der Hauptapostel der Deutschen wurde der Rngel-sachse Winfried. (Er stammte aus einem vornehmen Geschlecht im Sden Englands und bereitete sich im Klo st er auf den Missionsberus vor. Zuerst mwons- ^nrkte er mit Willibrord unter den Friesen, alsdann mit grerem (Er ttigheit folge bei den Hessen. Huf Einladung des Papstes begab er sich nach Rom; Ssssfer mur^e unter dem Hamen Bonifatius (Glckskindwinfried) zum Bischof ernannt und erhielt (Empfehlungsschreiben an die weltlichen und geistlichen Groen des Frankenreiches. Nun entfaltete er in h e ff e n (Donar-eiche bei Geismar) und Thringen eine reichgesegnete Wirksamkeit. Der Bonifatius Papst erhob ihn deshalb zum Erzbischof der gesamten deutschen Kirche. Erzbischof Ris solcher stellte er in Bayern, Thringen und Hessen durch Begrndung von Bistmern (Salzburg, Wrzburg) eine feste kirchliche (Ordnung im Anschlu an die rmische Kirche her. Zu weiterer Ausbreitung und Befestigung des christlichen Glaubens grndete er Kirchen, Klster und Schulen. Seine Lieblingsstiftung war das Kloster Fulda, wo unter seinem Schler Sturm eine berhmte Schule fr Geistliche aufblhte. Ihm selbst wurde Mainz als erzbischflicher Sitz angewiesen, und alle Bistmer Deutschlands wurden ihm untergeordnet. Im Riter von 74 Jahren entsagte er dieser hohen Stellung, um noch einmal zu den Friesen zu gehen und ihre Bekehrung zu Ende zu führen. Bei Dokkum an der Nordseekste fand Bonifatius er mit 52 Gefhrten den Mrtyrertod 755. Er wurde zu Fulda bestattet, das er sich selbst zur letzten Ruhesttte erkoren hatte. 3. Das Mosterwesen. Besonders wichtig fr die Ausbreitung des Christentums wurde das Klosterwesen. (Es entstand in gypten, verbreitete sich bald auch im Rbenmande und erhielt eine neue Gestaltung Bcneifttnoridurch Benedikt von Nursia (529), der auer Religionsbungen auch Handarbeit, Landbau und Jugendunterricht zur Rufgabe der Mnche machte; bald trat auch wissenschaftliche Ttigkeit hinzu. Benedikt stiftete das Kloster Monte Eassino bei Neapel und verpflichtete durch seine Regel die Mnche zu lebenslnglichem verweilen im Kloster und zu den drei Gelbden der Rrmut, der Ehelosigkeit und des unbedingten Gehorsams gegen die Klosterordnung. Die Benediktinerregel wurde von den abendlndischen Klstern zur Richtschnur genommen. Bedeutung Die Klster mehrten sich rasch und wurden Zufluchtssttten fr berkijter gedrngte und Pflanzsttten der Kultur; sie frderten den Rnbau des Landes, insbesondere den Gbst- und Weinbau, die (Entstehung von Drfern, die Rusbtldung mancher Handwerke und Knste, die Bewahrung und Pflege der Wissenschaft. Besonders wichtige Klster wurden St. Gallen, Fulda, Corvey an der Weser und Tlugny in Burgund.
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