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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 196

1910 - Leipzig : Voigtländer
196 Die Neuzeit. staltet, wo khne Redner die Gebrechen des Staates schonungslos aufdeckten. Die Regierung gab den Wnschen des Volkes nicht nach und verbot die Bankette. Da brach im $ebruar 1848 in Paris ein Kufstand aus; er fhrte zu blutigen Barrikadenkmpfen und schlielich zu einer neuen Staats-rsxn Umwlzung, der Februarrevolution: Ludwig Philipp mute nach 1848 England fliehen; der Knigsthron wurde zertrmmert und Frankreich 5rejs& Zur Republik erklrt. Zur einstweiligen Leitung des Staates wurde eine provisorische Regierung gebildet und durch allgemeine Volksabstimmung eine verfassunggebende Nationalversammlung berufen. 2. Die rote Republik. Die herrschende Unsicherheit machte viele Arbeiter brotlos. Um sie zufrieden zu stellen, wurde das Recht auf Arbeit Werksttten verkndet; man richtete Nationalwerksttten ein, in denen mehr als 100 000 Menschen zwecklose Schemarbeit taten und hohen Lohn empfingen. Das verschlang Millionen und war ein unhaltbarer Zustand. Die Nationalversammlung suchte durch Aufstellung einer neuen Verfassung wieder eine feste Staatsordnung zu schaffen. Die Arbeiterpartei unternahm aufftan' deshalb einen wilden Aufstand und suchte die rote Republik" einzufhren, d. h. dem Arbeiterstand die Herrschaft zu sichern. Doch der General Cavaignac bewltigte diesen Aufruhr in einer dreitgigen Straenschlacht. 3. Der Prsident Ludwig Napoleon Vonaparte 1848 bis Verfassung 1832. Die Verfassung wurde im November vollendet; ein Pr- j sident, durch Abstimmung des ganzen Volkes auf je vier Jahre erwhlt, sollte an die Spitze der Verwaltung treten und neben ihm eine gesetzgebende Nationalversammlung stehen. Zum Prsidenten wurde Napoleon ^er Neffe des Kaisers Napoleon I. gewhlt, Ludwig Napoleon Vona-Bonaparte parte. Er war der Sohn des ehemaligen Knigs Ludwig Bonaparte von Holland und der Hortense Beauharnais, der Cochter Josephines. Nach Napoleons (Entthronung lebte er mit seiner verwitweten Mutter meist in der Schweiz. Nach dem Tode des Herzogs von Reichstdt (117, 1) betrachtete straftbur" er ^ a*s ^en Erben Napoleons I. (Er unternahm deshalb 1836 in Stra-ra ur9 brg einen Aufstand, wurde aber gefangen genommen und nach Amerika verbannt. (Er kehrte indessen bald zurck und begab sich nach England 1838. Als Napoleons Asche nach Paris berfhrt und dabei in Frankreich neue Begeisterung fr des Kaisers Herrschaft erwacht war, unternahm sein Kufstand in Neffe 1840 in Boulogne einen zweiten Aufstand. Jetzt wurde er zu cuogne ^^tmgenschast verurteilt und auf die Festung Harn an der Somme gebracht. 3n Maurertracht entkam er 1846 nach London. Nach Ausbruch der Februarrevolution erschien er inparis, um unter die Fahnen der Republik zu treten", und wurde in die Nationalversammlung
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