1910 -
Altenburg
: Bonde
- Autor: Regel, Fritz, Fritzsche, Richard
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Regionen (OPAC): Thüringen
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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6. Auf dem trockengelegten Sumpfboden zieht sich heute eine Hauptverkehrs-
straße der Stadt hin, aus deren Namen wir noch die einstige Bedeutung
des Snmpsgebietes erkennen.
Y. 1. Erkläre die Straßennamen: Wallstraße, Teichplan, Teichstraße, Teichvorstadt,
Kunstgasse.
2. Erkläre die Begriffe: Oberfläche, Wasserspiegel, Damm, Ufer, Insel, Tal-
mnlde, Talsohle, Abhang usw.
3. Schildere das Leben auf dem großeu Teiche im Sommer!
4. Niederschriften: Sonntags auf der Insel. — Im Ruderboot. — Der
Wasserfall bei der Frauenselsschule. — Hochwasser.
4. Die obere Stadt.
Ziel: Nunmehr wollen wir zusammen die obere Stadt durchwauderu und uns
dort genau umschauen.
I. Wohin wollen wir wandern? Welches Stück unserer Stadt heißt denn die
obere Stadt? Wer von euch wohnt denn dort? Welche Straße gehört also zur oberen
Stadt? Welche Straße auch? Wo liegt deuu unsere Schule? Warum wird dieser
Teil der Stadt die „obere" Stadt genannt? Was für eiue Stadt gibts denn noch?
Warum heißt dieser Teil so? Wo liegt die obere Stadt also? Wie weit reicht denn
die obere Stadt? Die können wir nicht auf einmal durchwandern.
Ii. Stücf: Die Marktplätze unserer Stadt. (Innere Stadt.)
Unterziel: Wir wandern zunächst dorthin, wo wir am meisten zu sehen be-
kommen.
J>er Kauptmarkt.
1. Wo gelegen und wie beschaffen? Weiter Platz im Innern der Stadt. Länge,
Breite und Gestalt desselben.
Warum gerade hier angelegt? (Mulde!) Warum redet man von oberer und
unterer Marktseite? Woher rührt der Höhenunterschied? Worauf läßt die Muldenform
des Marktplatzes schließen? Wie ist die Anlage des Marktplatzes möglich gewesen?
2. Inwiefern ist hier am meisten zu sehen?
a) Hauptgebäude: Rathaus — Altes Ministerium (Steueramt) — Brüder-
kirche — Alte Post — Apotheke. (Lage, Bauart, Bedeutung dieser Ge-
bäude.)
b) Geschäftshäuser mit ihren großen Schaufenstern: Woran erkenntlich?
Wozu die großen Schaufenster? Was für Waren ausgestellt? Was für Ge-
fchäfte also?
3. Warum finde» sich am Markt die meisten und größten Geschäfte?
a) Mittelpunkt der Stadt, günstig gelegen.
d) Ort für öffentliche Veranstaltungen: Wochenmärkte, Jahrmärkte, Volksfeste
(Sedanfest), Paraden (Schützenfest, Feuerwehrseste, Marktkonzerte usw.).
Warum dazu geeignet? (Lage, Ausdehnung.) Was ist die Folge davon?
(Viele Menschen strömen hier zusammen, sehen die schönen Dinge in den
Schaufenstern und werden fo zum Kaufen veranlaßt.)