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1. Präparationen zur Landeskunde von Thüringen - S. 35

1910 - Altenburg : Bonde
— 35 — 2. Stücf: Der Rammerforst und die L^aselbacher Teiche. Ziel: Wir lernen noch ein zweites Teich- und Waldgebiet im Ostkreise kennen. I. Wo haben wir das erste Teich- und Waldgebiet des Ostkreises zu suchen? Was wißt ihr darüber zu erzählen? Jetzt wollen wir ein neues Teich- und Wald- gebiet kenneu lernen; welche Fragen werden wir da zu beantworten haben? 1. Wo liegt das neue Teich- und Waldgebiet? 2. Wie sieht es dort* ans? Wer von euch kennt das neue Teich- und Waldgebiet schon? — Was kannst du darüber erzählen? — Unsere Wanderung soll uns Antwort geben! (Wanderung nach dem Kammerforst!) Ii. A. per Kammerforst. 1. Wo liegt der Kammerforst und woher hat er seinen Namen? Der Kammerforst liegt im Norden unseres Ostkreises und bedeckt fast den ganzen Nordabhang des Höhenrückens, der sich zwischen Schnauder, Erlenbach und Gerstenbach ausbreitet. Dieser Wald (Forst) gehörte vor alters zu der kaiserlichen Kammer und ist daher Kammersorst genannt worden. 2. Wie ist der Kammerforst beschaffen? a) Größe: Er ist ungefähr halb so groß wie die Leina (1934 Acker — 1200 ha. Länge und Breite nach der Karte!) b) Beschaffenheit: Boden fast eben, nach Norden und Osten sanst geneigt, an verschiedenen Stellen finden sich Mulden, deren Boden versumpft ist. — Laub- und Nadelwald; Buche und Fichte am meisten vertreten; der Wald- boden mit Gräsern und Beerensträuchern bedeckt; Heidelbeergestrüpp ist häufiger anzutreffen als in der Leina. e) Wege im Walde: Wirtschaftsstreifen, Schneisen, Fußwege, Beschaffenheit. d) Bewohner: Hirsche, Rehe, Eichhörnchen, Marder, Wiesel usw. 3. Welchen Wert hat der ausgedehnte Wald? a) Verweuduug des Holzes: Brennholz (Holzhaufen, Klaftern! Holzfammler!) — Nutzholz (Baumstämme: Eichen, Buchen, Fichten.) b) Laub: Streu für das Vieh. c) Gras: Heu, Streu. ä) Kammerforst als Jagdgebiet. e) Wert der würzigen Waldluft: Ausflüge (Besuch der Buchen). — Walderholungsstätte für Genesende. — Altersheim am Rande des Kammer- sorstes. Sachliche Vertiefung: Wie ist dieser Höhenzug beschaffen? Er wird nach Norden zu niedriger und geht allmählich in das Tiefland über; denn die Straße, die vom Bahnhof Trebanz nach Hafelbach führt, geht immer bergab. Und auch von Westen nach Osten zu wird der Höhenzug allmählich niedriger. Wie ist dies auf der Karte bezeichnet? Die braune Farbe geht nach und nach in die grüne über. Woher rühren die sumpfigen Stellen im Kammerforst? Der Waldboden saugt viel Wasser auf; an manchen Stellen kommt das Waffer wieder aus der Erde hervor. (Quellen.) Da es nicht abfließen kann *), so verteilt es sich auf dem Erdboden, macht ihn weich und sumpfig. Wie kommt es, daß wir keine Bäche im Kainmersorste finden? Das Waffer kann nicht gut abfließen, es sammelt sich an manchen Stellen z. B. in den Gräben, bildet Tümpel oder Sümpfe. Ob es gar keine Bäche gibt? — Ergänzung. ) Bei der Wanderung müssen die Schüler natürlich darauf aufmerksam gemacht worden sein. 3*
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