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1. Präparationen zur Landeskunde von Thüringen - S. 56

1910 - Altenburg : Bonde
- 56 — Stellen sind die Schieferfelsen von Durchbruchsgestein durchbrochen, z. B. von Grünstein. Der harte Felsboden verwittert sehr langsam; seine Oberfläche konnte deshalb vom Wasser, Wind und Wetter nicht so leicht umgeformt werden wie die Oberfläche des Hügellandes. Sachliche Vertiefung: Warum können wir den Süden des Ost- kreis es die Ronneburger Hochfläche nennen? Hohe Lage — Plattenform. Warn m nennen wir die Reu st er Höhe einen Berg? Der Neuster Berg ist eine Kuppe, die ziemlich frei aus der ganzen Umgebung aufsteigt. Wie mögen die Berge des Oberlandes entstanden sein? (Abtragung! !) Warum trägt der Neuster Berg die Bismarcksäule? Der Neuster Berg ist die höchste Erhebung des Ostkreises; von der Spitze des Berges hat man eine weite Fernsicht. (Wie weit konnten wir sehen?) Das Feuer, das oben auf der Säule angezündet wird, kann deshalb auch fast überall im Lande gesehen werden. Warum sind die Täler der Hochfläche so tief und die Tal- r ander oft so st eil? Der Boden des Oberlandes bant sich aus harten Schiefer- steinen auf, die vou verschiedenen Durchbruchsgesteinen durchsetzt sind. In die harten Gesteine haben die Bäche ihre Täler eingegraben. Wie wohl? Zusammenfassung: Bodeubau und Bodenform der Hochfläche. 3. Ist das Oberland unserer Heimat auch ein Bauernland? Wie im Hügelland tritt auch im Oberland der Wald zurück. Große zusammen- hängende Waldungen finden sich nur vereinzelt. Am Nordrande der Hochfläche sind einige kleinere Gehölze anzutreffen. Das größte unter diesen ist das Nvbdenitzer Rittergutsholz, das sich zwischen Nöbdenitz und Posterstein ausdehnt. Auch zwischen Großenstein und Großstechau findet sich ein größeres Gehölz. Die umfang- reichsten Waldungen des Oberlandes liegen jedoch im Süden der Landschaft. So breitet sich zwischen Schmirchau, Paitzdorf und Reust der Rouneburgerforst aus, der bis au den Fuß des Neuster Berges heranreicht. Derselbe findet seine Fortsetzung in dem Rückersdorfer Holz, das zwischen Reust und Rückersdorf sich ausbreitet. Zwischen Nischwitz und Mannichswalde liegt' noch die ansehnliche M o d e r - Waldung , die zum Rittergut Mannichswalde gehört. Der weitaus größte Teil des Bodens ist dem Ackerbau dienstbar gemacht worden. Die Platten des Oberlandes tragen allerwärts ausgedehnte Äcker und auch die Berge und Buckel der Platten sind bis auf die Kuppen hinauf mit Feldern bedeckt. Auf deu Feldern des Oberlandes baut man fast alle einheimischen F e l d s r ü ch t e. Neben Gersten- und Haserfeldern treffen wir wogende Kornfelder; nur der Weizen wird nicht in so großen Mengen angebaut wie in der Kornkammer. Dagegen wird der Kartosselbau in großen! Umfange betrieben; außerdem baut man Rüben und Kraut, Klee und andere Futtergewächse an. Zwischen den Äckern ziehen sich hier und da auch ausgedehnte Wiesen hin. Anch das O b st gedeiht auf der Hochfläche noch ganz gut. Deshalb finden sich zu beiden Seiten der Landstraßen prächtige O b st a l l e e n, und manches Dorf des Oberlandes hat große Obstgärten aufzuweisen. Das Altenbnrger Oberland weist viele Ortschaften auf. Tie meisten Torf- namen endigen auf Hain, stein, dorf, walde. Die Dörfer liegen weiter auseinander als in der Kornkammer, sind auch zumeist viel größer, Dörfer mit weniger als 100 Ein- wohnern sind anf der Hochfläche nur wenige zu finden, während die Kornkammer allein gegen 40 solcher kleiner Dörfer ausweist. Die Dörfer des Oberlandes sind B a u e r n d ö r f e r. Sie liegen zumeist in den geschützten Talgründen und ziehen sich zu beiden Seiten der Bäche hin. Einzelne der- selben ziehen sich auch an den Abhängen hinaus oder liegen in den Mnlden der Hochfläche. I
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