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1. Die deutschen Kolonien - S. 73

1912 - Leipzig : Voigtländer
Togo. Die ungünstigen Grenzen. Togo ist lang und schmal wie ein Handtuch. Oie Länge beläuft sich auf nahezu 600 km/ das ist eine Entfernung wie von Hamburg nach München. Mit ihren 87 000 qkm ist die Kolonie größer als Bayern, und doch hat sie nur einen lächerlich schmalen Zugang zum Meere. Oie Küsten- linie beträgt ganze 50 km und hat keine Spur von einem Hafen! Die Grenze gegen das englische Gebiet wird auf eine Strecke von 200 Km von dem schiffbaren volta gebildet/ den Unterlauf desselben aber mit einem breiten Stücke der Umgebung, also das wertvollste Stück des Stromes, belegten die Engländer mit Beschlag. Doch nicht genug damit. Auch da, wo der Strom die Grenze bildet, setzten sie es durch, daß nicht die Mitte des Wasserlaufes als Grenzlinie bestimmt wurde, sondern daß das deutsche Gebiet nur bis ans Ufer reicht. Idir haben also auf dem Strome selbst nichts zu suchen. Ebenso ungünstig ist auf der andern Seite die deutsch-französische Grenze, die in ihrem südlichen Teile von dem schiffbaren Mono- flusse gebildet wird. Auch von dessen Mündung sind wir zurück- gedrängt worden. Sogar einen langen Streifen Rüste direkt vor unserer Kolonie haben wir den Zranzosen überlassen müssen. Oie Engländer sollen gehofft haben, die auf diese Weise vom Meere fast abgeschnürte deutsche Kolonie bald für einen billigen preis erwerben zu können. Das Relief des Landes. Ganz Togo muß man sich als eine von der Küste bis zur Nordgrenze reichende tiefe Ebene vorstellen, durch die sich ein langgestrecktes Gebirge — das aber selbst in seinen höchsten Bergen nur eine höhe von etwa 1000 m erreicht — schräg von Nordost nach Südwest hindurchzieht. Aus dem Tieflande
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