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1. Die deutschen Kolonien - S. 211

1912 - Leipzig : Voigtländer
Samoct. Die Natur der Inseln. Samoa ist unsere entfernteste Be- sitzung. Oie deutschen Samoainseln — ein paar kleine Eilande der Gruppe gehören den vereinigten Staaten — haben insge- samt einen Zlächeninhalt von etwas über 2500 qkm. Sie sind also so groß wie die Inseln Oeutsch-Mikronesiens zusammen. Oas will aber nicht viel besagen,- denn 2500 qkm sind, wie schon oben erwähnt, nur ein Sechstel des Königreichs Sachsen. Von den beiden Hauptinseln ist die kleinere — Upolu — die wichtigere. Auf Upolu leben 21 Ooo Eingeborene, auf Satvaii nur 13 000. von den etwa 500 Weißen wohnen fast alle auf Upolu. Oie Samoainseln sind „hohe" Inseln. Ihre Entstehung kann man sich so denken: Auf einem Gebirgsrücken, der jetzt tief unter dem Meeresspiegel liegt, öffneten sich Rrater und schütteten fort und fort vulkanische Massen aus. Oie Lavamasse erhob sich end- lich über die Oberfläche des Meeres und bildete Inseln. Die Auf- schüttung ging aber immer weiter, bis die Inseln die heutige höhe erreicht hatten. So sind die Inseln eigentlich weiter nichts als riesige Haufen alter und junger Lava. Auf der Insel Upolu steht Vulkan an Vulkan eng nebeneinander, aber alle sind längst erloschen und schon dicht bewachsen. Sawaii dagegen ist ein einziger gewaltiger Vulkan, bedeckt mit einer ganzen Menge von Kratern und er- starrten Lavafeldern. Man dachte, das Zeuer im Innern der Insel sei — nachdem sich seit etwa 200 Iahren nichts mehr ge- rührt hatte — nun völlig erloschen, als plötzlich im Iahre 1902 einer der alten Rrater wieder aufbrach und Lava ausströmen ließ. Oer Ausbruch kam nicht mehr zur Ruhe. 1905 öffneten sich gleich mehrere Rrater; ungeheure Lavaströme ergossen sich aus ihnen, wälzten sich bis zur Rüste hinab und stürzten sich wie ein höllischer 14*
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