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1. Heimatkunde des Kreises Saarbrücken - S. 54

1908 - Saarbrücken : Schmidtke
— 54 - und der reitenden Abteilung des I. rhein. Feld-Art.-Regiments, Stab der 32. Ins.- und der 16. Kav.-Brigade, Kantonal-Ge- fängnis, Bürger-Hospital, Militär-Lazaret, ev. Versorgungshaus, ev. Siechenhaus, k. Vereinshaus, Eisen-Konstruktionswerke, Eisen- Weberei, Tapetenfabrik, Seifensiederei, Gerbereien, Bierbrauereien, Essig-, Cakes- und Zuckerwaren-Fabrik, Dampfziegelei, Buch- druckereien, 1 Tageszeitung, Möbelfabriken ?c. :c. Städt. Gas-, Wasserleitungs- und Elektrizitätswerke. Schlachthaus. Zur Gemeinde gehören: der Schanzenberg, die Deutfchmühle mit dem Pumpwerk für die Wasserleitung, das Forsthaus, das Ehrental — Begräbnisstätte der am 6. Aug. 1870 am Spicherer Berg gefallenen oder ihren Wunden erlegenen Krieger — der Draht- zug, die Folsterhöhe, das Silbereisenhaus und das 1897 einge- meindere Dorf St. Arnual. Auf dem heutigen Schloßplatz war im 9. Jahrhundert eine kaiserl. Burg erbaut worden zum Schutze des Stiftes St. Ar- nual, der Königsstraße, Metz—mainz und der Brücke am Hal- berg. Von letzterer führte sie, wie auch die Niederlassung, die sich am Fuße — im Tal — und auf der Westseite derselben gebildet, den Namen Saarbrücken. Otto Iii. schenkte die Burg 999 dem Bischof von Metz, 1009 zerstörte sie Heinrich Ii. Später ist sie im Besitz der Herzöge von Lothringen. 1065 gab sie dann Heinrich Iv. dem Metzer Bischof zurück. Dieser gab sie, wann zuerst, weiß man nicht, den Grafen des untern Saar- gaus zu Lehen, die sich nach ihr um 1120 Grafen von Saar- brücken nannten. Bis ins 17. Jahrhundert mußte daher jeder Saarbrücker Graf dem Bischof bezüglich der Burg eine Lehens- erklärung geben. 1168 zerstörte Barbarossa die Burg, bestätigte jedoch 1171 dem Metzer Stift von neuem deren Besitz. Im Laufe der Jahrhunderte ward sie oft umgebaut, z. B. im Ansang des 17. Jahrhunderts, und nach dem großen Brande von 1677 um die Mitte des 18. Jahrhunderts. 1793 verbrannten die Franzosen das Dach und anderes, die französische Republik ver- steigerte sie und ist dieselbe nun ganz in Privatbesitz. Die Ansiedelung, die sich in der Nähe der Burg gebildet, scheint schnell gewachsen zu sein, wozu nicht wenig der Umstand
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