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1. Von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart - S. 51

1910 - Leipzig : Voigtländer
28. Der deutsch-franzsische Krieg 187071. 29. I. Der Krieg gegen Napoleon Iii. 51 fremde Macht einen ihrer Prinzen auf den Thron Karls V. setze. Um keine veranlassung zum Kriege zu geben, verzichtete Prinz Leopold auf von die spanische Herrschaft. Nun aber stellte Napoleon durch seinen Gesandten 30liern Benedetti an König Wilhelm die Zumutung, er solle sich fr alle |0e"eere"tjg Zukunft verpflichten, nie wieder seine Zustimmung zu geben, falls der Prinz seine Bewerbung um die spanische Krone erneuern wrde. König Wilhelm weilte damals in Ems zur Kur, und am 13. Juli 1870, vormittags 9 Uhr 10 Minuten, auf offener Brunnenpromenade, verlangte Benedetti auf sehr zudringliche Rrt sofortige Rntroort. Der König wies das franzsische verlangen mit ruhigem (Ernst zurck und lehnte es ab, Benebettts den Botschafter in dieser Angelegenheit nochmals zu empfangen, da er ihm nichts weiter zu sagen habe. Hm 15. Juli reiste der König unter dem Jubel seines Volkes nach Berlin; gleichzeitig verkndeten Napoleons Minister im gesetzgebenden Krper den Krieg gegen Preußen. Hm 19. Juli 1870 mittags 1 1lz Uhr wurde die franzsische Kriegserklrung Klrung in Berlin berreicht. 3n derselben Stunde betete König Wilhelm am 19i8lt Grabe seiner (Eltern im Mausoleum zu Charlottenburg; es war der Sterbetag seiner unvergelichen Mutter Luise. 4. Deutschlands Erhebung. Der ruchlose Sriedensbmch Napo- Begeiferung leons erfllte ganz Deutschland mit (Entrstung und weckte in allen herzen das lebendigste Vaterlandsgefhl. Der Geist der Freiheitskriege wurde wieder wach, und diesmal gab es keine Scheidung zwischen Ewigkeit Nord- und Sddeutschland. Hls Preuens König zu den Waffen rief, da stellten sich auch die Bayern und die Schwaben, die Badener und Hessen voll Freude und Zuversicht unter seine bewahrte Fhrung. Durch ganz Deutschland ertnte das Lied von der Wacht am Rhein", das der m^inam Schwabe Max Schulenburger im Jahre 1840 in Vorahnung groer Zeiten gedichtet hatte. Noch am 19. Juli erneuerte der König den Arnes Orden des eisernen Kreuzes. 134] 29. I. Der Krieg gegen Napoleon Iii. 1. Der Aufmarsch der Heere. Da auf franzsischer Seite der fran^c{i^ Krieg seit lange vorbereitet war, so sammelten sich bald zahlreiche fr an- streitma^t zsische Truppen an der deutschen Grenze. Napoleon selbst bernahm den (Oberbefehl. Sein Plan war, rasch den Rhein zu berschreiten, die Sddeutschen von den Norddeutschen zu trennen und gegen Berlin vorzurcken. Gleichzeitig sollte die franzsische Flotte die deutschen See-Ksten angreifen. Doch gegen alles (Erwarten erwiesen sich Ordnung,
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