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1. Erzählungen aus der Sage und Geschichte - S. 86

1910 - Leipzig : Voigtländer
86 Ii. Aus dem Mittelalter. Dorf. Das Volk lies zusammen, wenn es ihn sah. Begeistert redete er zu der Menge. Das Volk aber sah in dem bleichen, abgezehrten Pilger, dessen Rgen roie Heuer glnzten, einen von Gott gesandten Boten. Alle Herzen wurden ergriffen von der Macht seiner Worte; allenthalben regte sich ein glhender (Eifer, zum Kampfe gegen die Unglubigen auszuziehen. 3. Die Uirchenversammlung zu dlermont. Nun berief der Papst eine Kirchenversammlung nach der Stadt dlermont in Frankreich. Eine zahllose Menge Volkes strmte dort zusammen, und Peter wiederholte seine Schilderungen vom Elend der Christen in flammender Hede. Dann sprach der Papst: Sollen wir noch lnger die heiligen rte den Ruchlosen lassen? Huf, kehret die Schwerter gegen die Feinde der Christenheit. Ihr werdet als Sieger zurckkehren oder fr Christus sterben. toer mitzieht in den heiligen Kampf, dem sind seine Snden erlassen, der ist der ewigen Seligkeit gewi." So mahnte der Papst, und alles Volk rief: Gott will es! Gott will es!" Wer an dem Heerzuge teilnehmen wollte, heftete sich ein rotes Kreuz auf den Rock. Daher wurden die Mitziehenden Kreuzfahrer und die Kriege Kreuzzge genannt. 4. Der Zug nach dem heiligen Lande 106699. Mit groem Eifer wurde jetzt allerorten gerstet und im herbste des nchsten Jahres setzte sich ein wohlgeordnetes Heer von Kreuzfahrern in Bewegung. Der Zug glich einer Vlkerwanderung: mehr als eine halbe Million Menschen zog gen Osten. Unter den Fhrern war der Herzog von Lothringen, Gottfried von Bouillon. Bis Konstantinopel ging alles glcklich. Rber sobald das Heer nach Kleinasien bergesetzt war, begannen Not und Trbsal. Denn die Kreuzfahrer fanden an den Trken einen ebenso tapferen als listigen Feind - sie muten einzelne Städte monatelang belagern und erlitten durch Sonnenglut, Hunger und Seuchen ungeheure Verluste. / 5. Die Eroberung Jerusalems 1099. Endlich, im dritten Jahre nach dem Rufbruch, nherten sich die Kreuzfahrer dem Siele ihrer Sehnsucht. Ris sie von einer Rnhhe die heilige Stadt im Glnze der Rbendsonne vor sich liegen sahen, sanken alle auf die Knie, Freuden-trnen entflossen ihren Rgen, und der tausendstimmige Jubelruf: Jerusalem! Jerusalem!" erschtterte die Luft. Rber die Eroberung der Stadt kostete noch einen langen, heien Kampf. Denn sie war von festen Mauern umgeben und wurde durch ein starkes Trkenheer verteidigt. Die Zahl der Kreuzfahrer aber war auf 20 000 Mann zusammengeschmolzen. Doch ihre Begeisterung half ihnen zum Siege. Nach fnf-
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