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1. Die Neuzeit bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 44

1913 - Leipzig : Voigtländer
44 Die Neuzeit. rief mn i 931 26- Friedrich (Iii.) I. von Vrandenburg-Preutzen 1688-1715. 5kurfrftis Hurfft Friedrich Iii. von Brandenburg, des Groen Rur-frsten Sohn, stand seinem Vater an Einsicht und Tatkraft nach, war aber gleichfalls auf das Wohl des preuischen Staates, des deutschen Reiches und es protestantischen Glaubens bedacht. Er untersttzte die Landung Wilhelms von (Dranien in England (1688) durch Hilfstruppen. Kurfrstliche Scharen verjagte im pflzischen (Erbfolgeltriege (16881697), der wegen unberechtigter Ansprche Ludwigs Xiv. auf die Rheinpfalz gefhrt werden mute, die Franzosen vom Niederrheine. Brandenburgische Soldaten unter Leopold von Dessau kmpften in den Trkenkriegen so tapfer, da die Trken sie Feuermnner" nannten, errungen 2' Begrndung des preuischen Knigtums, lvie lvil-eutjdjcr Helm von Granien, so erlangten am Ende des 17. Jahrhunderts auch en e{n{ge deutsche Fürsten eine Standeserhhung: fr den Herzog von Hannover wurde 1692 durch Kaiser Leopold I. eine neunte Kurwrde geschaffen, der Kurfürst Rugiift der Starke von Sachsen wurde 1697, nachdem er zum katholischen Glauben bergetreten war, als Hugust Ii. zum König von Polen gewhlt. Kurfst Friedrich Iii von Brandenburg erstrebte deshalb gleichfalls eine Standeserhhung und fate den Plan, fr das Herzogtum Preußen, wo er in voller Unabhngigkeit herrschte, den Knigstitel anzunehmen^ Der Kaiser gab seine Einwilligung unter der Bedingung, da der Kurfürst ihn in einem bevorstehenden Kriege um die spanische Thronfolge mit einem Hilfsheer Preuhen ein Dott 8000 Mann untersttze. So setzte Friedrich sich und seiner Gemahlin lsjasoi am 18. januar 1701 zu Knigsberg die preuische Knigskrone auf und nannte sich nunmehr Friedrich I., König in Preußen*). Hlle Untertanen der preuischen Könige wurden. nun Preußen" genannt; die schwarzweie Preuenfahne ward ihr gemeinsames Banner. Gelegentlich der groartigen Krnungsfeierlichkeiten wurde der schwarze Rdlerorden gestiftet; er ist noch heute der hchste preuische (Drden; seine Inschrift Suum cuique (Jedem das Seine!) wurde der Wahlspruch des preuischen Knigtums. nfte und 3. Pflege der Knste und Wissenschaften. Friedrich liebte schaften die Knste und Wissenschaften. Er baute in Berlin das schne Zeughaus und die lange Brcke" der die Spree; auch lie er durch Andreas Schlter die verschiedenen Schlogebude zu einem prchtigen Knigsschlo vereinigen. Derselbe Knstler zierte die lange Brcke durch *) Nicht von Preußen", da Ivestpreuen damals noch zu Polen gehrte.
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