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1. Die Neuzeit bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 50

1913 - Leipzig : Voigtländer
50 Die Neuzeit. Recht und die notwendigsten Kenntnisse zu schassen, die Wehrkraft des preuischen Staates zu strken - weniger Neigung und Geschick hatte er fr die auswrtigen Angelegenheiten. Er bekmmerte sich selbst um alle Erholung Regierungsgeschste und achtete auf das Kleinste. Seine Erholung fand er im Tabakskollegium", wo er sich abends mit vertrauten Rten und Offizieren an ungezwungener Unterhaltung und derben Scherzen ergtzte. 2. Verbesserung der Staatsverwaltung. Um die Verwaltung General- fces Staates zu bessern, setzte er als oberste Behrde das G eneraldirek- birefctotium . . . z* L , . , r , , ' . ... u ,, , tortum em. Huf hufigen Inspektionsreisen sah er uberall schars nach dem Rechten; Unordnungen wurden unerbittlich bestrast. So schuf er einen pflichttreuen Beamtenstand. Sparsame z. Vermehrung der Einnahmen. Die Hofhaltung hatte unter a wng j gewaltige Summen verschlungen? Friedrich Wilhelm I. fhrte die grte Sparsamkeit ein. Die Leichenfeier seines Vaters wurde noch glnzend vollzogen- dann aber entlie er alle unntigen Hofbeamten und richtete seinen haushalt fast brgerlich ein. Die Ertrge der kniglichen Gter (Domnen) wies er der Staatskasse zu. Er ordnete das Steuerwesen Steuerwesen und legte auch dem Adel Abgaben auf. Um die Steuer-Kraft seiner Untertanen zu heben, suchte er deren Wohlstand zu frdern. Landwirt- per Landwirtschaft widmete er sorgsame Pflege. In Gegenden, die 16,aft durch Krieg oder Seuchen verdet waren, berief er Ansiedler,- so nahm er 1732 in Ostpreuen gegen 20000 Salzburger auf, die ihres protestantischen Glaubens wegen aus der Heimat vertrieben waren. Durch Entwsserung der Havelbrche gewann er groe $Ichen nutzbaren Landes. Er besserte den Feld- und Obstbau und die Viehzucht und fhrte den Seidenbau ein. Auch die Leibeigenschaft der Bauern suchte Friedrich Wilhelm zu mildern; doch nur auf den kniglichen Be-<5etoerbe sitzungen kam er zum Ziele. Das einheimische Gewerbe frderte er durch hohe Besteuerung fremder Erzeugnisse- so hob er besonders die Tuchfabrikation, von der durch den Groen Kurfrsten begrndeten Kolonie in Westafrika hielt er nichts, weil sie mehr kostete als einbrachte? er verkaufte sie deshalb an Holland. Rechtspflege 4. Die Rechtspflege sollte nach des Knigs Willen schnell, unparteiisch, mit reinen Hnden" ausgebt werden. Er schrnkte den Ge-brauch der Folter ein und lie sie gegen hexen" nur mit seiner besonderen Erlaubnis anwenden. Auch sollten die hexen nicht mehr gettet, sondern zu rechtschaffener Bue angehalten werden. Der König bereitete auch die Aufstellung eines allgemeinen Landrechtes vor. vlk- 5, Volksbildung. Wissenschaften und Knste schtzte Friedrich
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