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1. Die Neuzeit bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 65

1913 - Leipzig : Voigtländer
35. Naturzustnde im 17. und 18. Jahrhundert. 65 105] 38. ttulturzustnde im 17. und 18. Jahrhundert. 1. Stande. Die Fürsten regierten wie Ludwig Xiv. als unum-schrnkte Selbstherrscher, die meisten tyrannisch und selbstschtig, doch manche auch vterlich wohlwollend, z. B. die Hohenzollern in Branden-burg-preuen. Die Kdligen drngten sich noch mehr als frher an ad-i die frstlichen Hfe- auch sie lebten nach franzsischer Sitte, die sie auf Reisen nach Paris oder an anderen nach versailler Rrt eingerichteten Hfen kennen lernten, viele Edelleute traten in das Heer oder den Staatsdienst ein; denn Offizier- und hhere Beamtenstellen wurden fast ausschlielich an den Adel vergeben. Neben die adligen Beamten traten allmhlich auch nichtadlige, die auf den Universitten das rmische Recht studiert hatten. Der Beamtenstand hielt sich wie der Adel von den Brgern fern. Die Brger hatten ihr frheres Selbstbewutsein und ihre lehrhaftig- Brger fceit fast vllig eingebt und lieen sich durch die Fürsten und Beamten bevormunden. Der Bauernstand hob sich langsam- wie in Branden- Bauern brg, wurde in den meisten deutschen Staaten die Leibeigenschaft gemildert ober ganz aufgehoben. 2. Die Frauen lieen sich von dem blendenden franzsischen Wesen srauen vielfach bestricken. Mit der franzsischen Sprache und Mode nahmen sie wohl auch franzsische Leichtfertigkeit an, besonders in den Residenzstdten lvien, Dresden und Berlin. Doch zur Zeit Friedrichs des Groen und der groen deutschen Dichter wurde husliche Tchtigkeit wieder die schnste Zierde der deutschen Frauen. Dabei gingen sie nicht so sehr in ihrer huslichen Ttigkeit auf, da sie keinen Sinn fr edles Geistesleben und vaterlndische Ereignisse gehabt htten. 3. Lebensweise. a) Die Wohnungen der Reichen zeichneten sich durch Stuck- wohnung decken und Wandteppiche (Gobelins) aus. Die brgerlichen Wohnungen waren sehr einfach; die Wnde wurden meist nur getncht oder hchstens mit Papiertapeten beklebt. Heben dem Schrank und der Truhe kam die Kommode auf. Die Hausfrau hatte Freude an Kupfer- und Sinngert, an feinem Porzellan und Damasttischzeug. b) Die Kleidung wurde immer mehr von der franzsischen Mode Kieiung beeinflut. Die Männer trugen Hemden mit Spitzenbesatz, Kniehosen, seidene Strmpfe und Schnallenschuhe, lange Westen und farbige Rcke mit groen Metallknpfen. Die Haartracht bestand in einer mchtigen Percke ober spterhin in einem zierlichen Zopf, die Kopfbedeckung zu-erst in breitfermpigen hten mit wallenben Febern und spter in Drei* flnra, Lehrbuch d. Gesch. f. hh. Mdchenschulen. Iii. Rusg. B 3. Aufl. 5
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