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1. Das Mittelalter - S. 19

1918 - Leipzig : Voigtländer
17. Das Lehnswesen. 18. Die Bekehrung der Deutschen zum Christentum. 19 dritten gab er seinen Getreuen als Rllod, d. h. als freies, erbliches Eigen- ano tum. Um einzelne noch fester an sich zu binden, teilte er ihnen auch Stcke des Krongutes zur Nutznieung zu. (Ein solches Stck hie Lehnsgut ober 5eod (Treugut), der Verleiher Lehnsherr, der (Empfnger Lehnsmann c-hnsgut (Dienstmann, Vasall). Die Belehnung begrndete ein gegenseitiges Schutz und Treuverhltnis: der Lehnsmann war fr die Nutznieung des Lehns- c-hnz-gutes dem Lehnsherrn zu Hof- und Kriegsdienst verpflichtet; der Lehns- pfildlten Herr gewhrte dem Vasallen Beistand im Falle der Not. 2. Erweiterung des Lehnswesens. Die Besitzer kleinerer Rllode bertrugen deshalb nicht selten ihr erbliches Besitztum einem tta9un9" mchtigen Herrn und nahmen es von ihm als Lehen zurck, um durch diese bertragung fr Notflle einen krftigen Schutz zu erlangen. Die reichen Grundbesitzer aber folgten dem Beispiel des Knigs und suchten sich durch Verleihung von Rllod und spter auch durch tdeiterverleihung oa,alie11 von Lehnsgut ebenfalls Vasallen zu schaffen, die dem König dann nur mittelbar durch ihre Lehnsherren unterstanden (Untervasallen). 3. Der Lehnsadel. Rn die Stelle des altgermanischen Geburtsadels trat nun ein Dienst oder Lehnsabel; die unmittelbaren Vasallen c^nsabei wrben als hherer Rbel, die Untervasallen als niederer Rdel betrachtet. 4. Verbreitung und Bedeutung des Lehnswesens. Das Lehnswesen verbreitete sich von Frankreich her auch der andere Lnder, besonders der Deutschland; auf ihm beruhte im Mittelalter die ganze Staatsverfassung. Die Ittacht der Fürsten wuchs dadurch; aus der Ursprnge lich demokratischen Verfassung der Deutschen wurde eine monarchisch* aristokratische. 18. Die Bekehrung der Deutschen zum Christentum 1. Anfnge. Schon während der Vlkerwanderung wrben viele Anfnge deutsche Völker zum Christentum bekehrt. Durch rmische Kriegsgefangene und die Bemhungen des Bischofs Edulfila wrbe zuerst bei den Westgoten der christliche Glaube verbreitet; auch die Danbaien, Burgunber, (Dstgoten und Langobarben wandten sich balb dem Christentum zu. Rlle biefe Völker nahmen zunchst das arianische Bekenntnis an; dem katholischen (Blauben traten zuerst die Franken nach Chlodwigs Sieg der die Ria- Bekehrung mannen bei. 6tr Franke Die Bekehrung der stlich vom Rheine wohnenden Germanen ging Mission er zunchst nicht vom Frankenreich, sondern von Irland und (England aus. Die alg^en Iren waren schon im fnften Jahrhundert durch den gallischen Missionar Patrick fr das Christentum gewonnen und zeigten dann regen Glaubens* l*
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