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1. Erzählungen aus der Sage und Geschichte - S. 20

1916 - Leipzig : Voigtländer
20 I. Sagen. Zu gelangen. Rber der Meergott Poseidon zrnte ihm und sandte widrige Winde und Sturm. Zehn volle Jahre irrte Gdysseus umher und bestand viele Rbenteuer. So soll er zu den Zyklopen gekommen sein, menschenfressenden Riefen, deren frchterlichster sechs seiner Ge-fhrten aufzehrte; von da zu einer Zauberin, die einen Teil seiner Mannschaft in Schweine verwandelte; hierauf sogar in die Unterwelt, wo er die Schatten seiner freunde Achilles und Agamemnon und vieler anderen Helden erblickte. Als er aus dem grausen Schattenreiche in das icht der Sonne zurckkehrte, hatte er neue Gefahren zu bestehen. Zuletzt zerschmetterte ein Blitzstrahl sein Schiff: seine letzten Gefhrten ertranken im Meere, und er selbst trieb, an einen Balken geklammert, neun Tage und Nchte in den Idogen umher. Da warf ihn die Flut an eine einsame Insel. 3. Gdysseus bei Kaltjpfo. hier wohnte in einer hochgewlbten Seifengrotte die Nymphe K a I y p f o. Sie nahm (Ddysseus liebreich auf; aber sie wollte ihn immer bei sich behalten und nicht in seine Heimat zurckkehren lassen. Das fiel dem armen Dulder schwer aufs herz. Denn zu Hause hatte er eine treue (Battin und einen lieben Sohn zurckgelassen; an diese dachte er alle Tage. Tglich beim Frhrot ging er hinaus an das brausende Meer, setzte sich nieder und roeinte vor Sehnsucht und Kummer. Ruch nur von fern die blauen Berge seiner Insel zu erblicken, nur den Bauch aus ihren Htten aufsteigen zu sehen, wnschte er sich und dann zu sterben. Endlich nach sieben langen Jahren erteilte ihm Kalypso auf Befehl des Zeus die (Erlaubnis zur heimkehr. Rber ach! er hatte kein Schiff. Da griff er frisch zur Rxt, fllte Tannenstmme und baute sich ein Flo. Rasch war die Rrbeit vollbracht, und frhlich ruderte er auf dem unsicheren Fahrzeuge von bannen. Siebzehn Tage sah er kein Land, nichts als Himmel und Wasser. Endlich ant Achtzehnten erblickte er von fern eine Insel. Doch ehe er sie erreichte, traf ihn wieder ein schrecklicher Sturm, der ihm sein Flo zertrmmerte. Schwimmend kmpfte er mit den wilden Wogen und rettete sich glcklich ans Ufer. Rber er war so erschpft von der Anstrengung, da er sich nur mhsam in ein nahes Gehlz schleppte, wo er auf drrem taube in tiefen Schlaf sank. 4. Heimkehr nach Ithaka. Ruf der Insel, die Gdysseus er-reicht hatte, wohnten die Phaken, ein friedliches, fleiiges Schiffer-volk. hier sollte er gastliche Rufnahme finden. Ris er am andern Tage erwachte, ergtzten sich in seiner Nhe Jungfrauen am Ballspiel. Ruch die schne Knigstochter Nausikaa spielte mit. Ihr nahte Gdysseus hilfeflehend und wute ihr Mitleid zu wecken. Sie wies ihn in die
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