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1. Erzählungen aus der Sage und Geschichte - S. 46

1916 - Leipzig : Voigtländer
46 Ii. Lebensbilder. 2. Oer junge Csar. Julius Csar stammte aus einer vornehmen Familie, ihren Ursprung von neas herleitete; er schlo sich bald der Volkspartei an, um mit Hilfe der groen Menge der Erste im Staate zu werden; denn er mar klug und ehrgeizig. Rber auch mutig und tatkrftig war Csar. Um sich in der Redekunst auszubilden, fuhr er zu einem berhmten Lehrer in Kiemasien. Unterwegs nahmen Seeruber sein Schiff, und da sie ihn fr reich hielten, forderten sie 100000 Mark als Lsegeld fr ihn. Was," rief Csar, fr einen Mann, wie ich bin, fordert ihr nicht mehr? Doppelt so viel sollt ihr haben." Und er schickte seine Begleiter aus, das Geld zu holen. Unterdessen benahm er sich nicht als (Befangener, sondern als Herr der Seeruber. Wenn er schlafen wollte, befahl er ihnen, stille zu sein, der er las ihnen Gedichte vor, die er gemacht hatte, und wenn sie diese nicht lobten, so rief er: Dafr sollt ihr mir den; komme ich los, so lasse ich euch alle ans Kreuz schlagen." Endlich brachten seine Leute das Lsegeld, und die Ruber setzten ihn in Kleinasien ans Land. Kaum war er frei, so verschaffte er sich einige Schiffe, berfiel die Ruber, nahm ihnen sein Geld wieder ab und lie sie wirklich kreuzigen. 3. Casars erste Erfolge. Rls Csar nach Rom zurckgekehrt war, gewann er sich durch Leutseligkeit und Freigebigkeit sehr viele Freunde. So stieg er auch von einer Stelle zur andern empor, und alle mter, die ihm bertragen wurden, verwaltete er gut. Das Geld, das sie ihm einbrachten, verteilte er mit vollen Hnden unter die Menge, oder er bereitete dem Volke Lustbarkeiten. Das grte Vergngen gewhrten den damaligen Rmern die Fechterspiele, in denen eigens dazu ausgebildete Menschen auf Tod und Leben gegeneinander kmpften. Nach solchen blutigen Schauspielen verlangte das rohe Volk ebensosehr wie nach dem tglichen Brot. Rber nie hatte es einen so prchtigen Wettkampf gesehen, wie ihn Csar veranstaltete. Er lie 320 Fechterpaare , alle in silbernen Rstungen, gegeneinander auftreten. Da war sein Name auf allen Lippen,- jeder rhmte den freundlichen, freigebigen Mann, und sein Wort galt beim Volke sehr viel. 4. Csar im Bunde mit Pompejus und Trassus. Um zu den hchsten mtern zu gelangen, verband sich Csar mit zwei andern angesehenen Mnnern, mit Pompejus, der wegen seiner glcklichen Kriege bisher in Rom als der Erste gegolten hatte, und mit (Trassus, der groen Reichtum besa. Sie setzten es durch, da Csar Konsul wurde. Nach seinem Rmtsjahr wurde ihm die Verwaltung von Frankreich ber-tragen, das damals Gallien hie. Dort konnte er sich Kriegsruhm erwerben.
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