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1. Geschichte des Altertums - S. 5

1905 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
. „m____■■•aa I. Die semitisch - ägyptische Zeit. 5 Seite. Die Baukunst schuf Grabbauten und Tempel. Zu jenen gehören die Pyramiden und die Felsengräber in Oberägypten; die gewaltigsten Pyramiden befinden sich bei Gizeh; die höchste, die des Königs Chewöfe (unrichtig Chufu, griech. Cheops), maß ursprünglich gegen 150 m. Unter den Tempeln sind besonders diejenigen bei Karnak und Luxor in den Trümmern von Theben zu nennen. Als Material dienten außer Holz Sand- und Kalk- stein, Granit und Ziegel. Die Plastik, die in Mesopotamien überwiegend im Dienste der Baukunst stand, war in Ägypten weit selbständiger; sie strebte weniger nach Schönheit als nach reali- stischer Wahrheit. Die Wandmalerei war gefärbte Umrißzeichnung. Die Monumente sind bedeckt mit Inschriften in der alten heiligen Schrift, den Hieroglyphen. b) Äußere Geschichte Ägyptens. Der ägyptische Gesamtstaat ist durch die Personalunion zweier „Kronen“, diese vermutlich durch die Verschmelzung einzelner Gaue zu größeren Verbänden entstanden. Als der erste König von Gesamtägypten gilt Mena (um 3000), der zur Hauptstadt Memphis machte. Nach fast tausendjährigem Bestände zerfiel das „alte Reich“; von Theben aus wurde ein neuer Gesamtstaat gegründet. Die Zeit dieses „mittleren Reiches“ gilt als die „klassische“ Zeit der ägyp- tischen Kultur. Dann geschah der Einbruch der Hyksös, noma- discher Stämme semitischer Rasse aus Syrien oder Arabien. Einige Jahrhunderte später (um 1560) gelang die Befreiung von der Fremdherrschaft von Theben aus und die Gründung des „neuen Reiches“. Nun begann eine Zeit kriegerischen Auf- schwungs. Nubien wurde unterworfen. Thutmosis (äg. Dechut- mäse) Iii. eroberte im 15. Jh. Syrien bis zum Euphrat und Amanus. Seine Nachfolger vermochten diese Stellung nicht auf- recht zu erhalten; Ramses H. behauptete mit Mühe Palästina; unter den späteren Ramessiden und den folgenden Dynastien trat rascher Verfall ein; die allmächtig gewordene Priesterschaft führte die Auflösung des Reiches herbei, so daß um 800 sich die Äthiopen in den Besitz Ägyptens setzten, welche die örtlichen Fürsten jedoch * als ihre Vasallen im Besitz ihrer Herrschaft ließen. Auf diese Fremdherrschaft folgte im 7. Jh. Ägyptens Eroberung durch Assyrien.
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