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1. Geschichte des Altertums - S. 154

1905 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
154 Römische Geschichte. Vierte Periode (31 v. Chr. bis 284 n. Ohr.). Io wall führte von der Einmündung der Altmühl iix-Aiejdonau nach Lorch an der Rems, von da nordwärts zur' Süd westecke des Mainvierecks, alsdann, etwa vom Einfluß der Kinzig nordwärts ausbiegend, zum Taunus und endlich zum Rhein gegenüber der Mündung der Ahr. Die menschenarmen, ehemals keltischen Lande in diesem Winkel zwischen der oberen Donau und dem Ober- rhein, die Agri decumates (Zehntlande), gehörten hinfort zum Reiche. Die hier entstehende Kultur wurde von bedeutendem Einfluß auf die benachbarten Germanenstämme. Unter Kaiser Marcus erfolgte ein Yorstoß der in unruhig hin- und herflutender “Bewegung befindlichen germanischen Völker gegen das Imperium, der Anfang der sog. Völkerwande- rung: die Markomannen (Böhmen), Quaden (Mähren) u. a. Stämme brachen über den Limes und in die Länder an der ganzen Donaulinie ein. Nach des Marcus Tode 180, der die Angriffe der Barbaren siegreich zurückgewiesen hatte, schloß sein unwür- diger Sohn Commodus einen wenig ehrenvollen Frieden. Der Markomannenkrieg hatte von^66^2^üj^edauert. Für längere Zeit war nun an der Donau Rtfft^Swiiiiwwww. Während des Krieges hatte der Kaiser zahlreiche Germanen in den Reichsverband in der Form des militärischen Kolonats aufgenommen: die Ansiedler erhielten Grund und Boden (zunächst an der Militärgrenze, aber auch in Italien), wurden jedoch bald an die Scholle gefesselt und mußten Kriegsdienste leisten und Steuern zahlen: ein Vorteil, aber auch eine Gefahr für das Reich. Iii. Die inneren Zustände des Reiches im 1. und 2. Jli. § 181. 1. Geschichtliche Bedeutung des Kaisertums. Die Ansicht, daß mit dem römischen Kaisertum eine Zeit des Verfalls und der Auflösung über die Menschen gekommen sei, beruht auf der einseitigen Verwertung der Literatur, auf irrigen Schlüssen, die man aus den frivolen Epigrammen Martials und den Satiren Juvenals gezogen hat, und auf einer falschen Schätzung der Werke des Cornelius Tacitus. Ein Mann von tiefem sitt- lichem Ernst, ein Meister psychologischer Zergliederung, aber doch befangen in republikanisch-aristokratischen Idealen, hat er die Geschichte von Tiberius bis Domitian erzählt und gibt überdies,
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