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1. Riesengrund mit der Schneekoppe - S. 5

1907 - Breslau : Priebatsch
5 Ii. pie Schneekoppe, auch Riesenkoppe genannt, erhebt sich 1605 m hoch über dem Meeresspiegel, 200 w über dem hier gewaltig hohen (1400 m) Koppenplan. Von geringer Entfernung hat der Gipfel ein gelblich - grünes Aussehen, das von einer gelbgrünen Flechte (Lecidea atrovirens) herrührt, mit der die Felsmassen überzogen sind. Kegelförmig, architektonisch aufgebaut, eine Jufel im Luftmeer! Herrlich anzuschauen und herrlich im Bilde! Weit genug bedecken noch schützende Wälder und liebliche Blatten die Felsgehänge — aber der stolze Koppenkegel duldet größere Pflanzenbedeckung nicht mehr — frei scheint er in den Himmel! Scheint das nur so? Haben nicht die Gelehrten 35 Pflanzenarten auf dem Koppenkegel entdeckt? Ja, die Natur weiß auch in die Felsspalte noch ein wenig Leben einzuführen und duldet leere Plätze nicht gern. Auf dem Zickzackwege, der mit Glimmerschiefer-Geröll in großen und kleinen Stücken bedeckt ist, und der ans dem Bilde deutlich hervortritt, oder ans dem feit 1905 bestehenden, vom Riesengebirgsverein angelegten Jubiläumswege (3 m breit, durch Mauern geschützt) steigen wir hinan, dort mühevoll, hier bequemer. Der Aufstieg ist reizvoll wegen der stets wechselnden Bilder rings um den stets steiler werdenden Kegel. Auf dem Zickzackwege ist man in einer halben Stande oben. Der Jubiläumsweg ist etwa 1650 m lang und hat eine Steigung vou 12—15°/0; der Zickzackweg ist 1000 m lang und hat eine Steigung von 20—25°/0.
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