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1. Kloster Leubus am Oderstrand - S. 10

1911 - Breslau : Priebatsch
10_ Hinsichtlich der Nutzbarkeit für den Schiffsverkehr kann man die Oder in 4 Abschnitte gliedern: 1. bis Ratibor, u. bis Kasel, 3. bis Breslau, 4. bis zur Mündung. Kür den 1. Abschnitt kommt nur Holz- flößerei in Betracht, für den 2. Kleinschiffahrt, für den 3. Großschiffahrt bei Zuhilfenahme von Stauanlagen, für den 4. endlich Großschiffahrt ohne künstliche Stau anlagen. Für unser Bild ergibt sich daraus, daß wir die Oder in ihrer kräftigeren Entwicklung vor uns haben, und zwar an einem Punkte, wo der Strom längst Großschiffahrtsverkehr gestattet. Wir werden daher, wenn wir bei Leubus einmal längere Zeit verweilen, eine Menge anziehender Verkehrsbilder wahrnehmen können. Wir suchen daher setzt einen Einblick in die Entwicklung der Oderschiffahrt zu gewinnen. 2. Die Oderschiffahrt. Bis ins frühe Mittelalter zurück reichen die Nachrichten über die Schiffahrt auf der Oder. Der Urwald, der das ganze Niederschlags- gebiet bedeckte, wirkte ausgleichend auf den Wasser- stand. Deshalb zog man, wo es anging, die Wasser- straße der Landstraße vor. Die Klöster besaßen für die Oderschiffahrt gewisse Vorrechte. Solche sind von den Klöstern Leubus und Trebnitz bekannt. Die Zisterzienser von Leubus hatten zwei eigene Schiffe von je 300 Ztr. Tragfähigkeit, mit denen sie jährlich einmal Heringe aus Pommern und zweimal Salz von den Niederlagen von Guben und Lelms holten. An dem Verfall der Oderschiffahrt im späteren Mittel- alter hatten nicht bloß die Verkehrshindernisse in Gestalt von Wehren, Mühlen, Schleusen, entwurzelten Baumstämmen die Schuld, sondern mich politische Dinge. Schlesien entbehrte Jahrhunderte lang der schützenden, alle Kräfte des Landes zusammenfassenden
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